kunst und fotografie und wein und geselligkeit ...
in der Manner Villa
Norbert Steiner
VORHANDENE DINGE
Aus dem Gemüsegarten A, Öl auf Leinwand, 91 x 91 cm
Elke Silvia Krystufek, Vitus Weh, Gisela Weissenbach, Dr. Beate Sprenger (Nachlass Michael Vonbank), Anton Herzl, Annette Tesarek (Nachlass Padhi Frieberger)
JUMP!#3
85 x 152 cm, Tinte, Acryl, Kreide, Buntstift auf Leinwand
Es sind die Randbereiche der Wahrnehmung und der Bildauflösung,
eines winzigen Ausschnitts einer digitalen Fotodatei, die Oskar
Schmidt faszinieren. Dabei ist der eigentliche schöpferische Prozess
ein in die Tiefe gehen, ein Aufbrechen des Foto- und Farbuniversums.
Es eröffnet sich ein eigener Kosmos und zugleich ein Portal zu Fantasien,
eine Meta-Ebene von Farben und rätselhaften Formen, die zu
neuen Bildwelten führen.
Oskar Schmidt bildet nicht ab, sondern transferiert Unsichtbares in
Sichtbares.
besucht uns im 1. Stock, Stand 20 ...
>> ferstel.wikam.at
Alexandra Feusi
Gerhard Fresacher
Anton Herzl
Karo Kuchar
Elke Silvia Krystufek
Elke Silvia Krystufek + LIL
Sylvia Kummer
Ina Loitzl
Michael Maier
Leo Mayr
Brigitte Mikl-Bruckner
Moiz
Christian Murzek
Oskar Schmidt
Zoran Simunovic
Billi Thanner
Tom Thörmer
DISTRICT4art geht ins fünfte Jahr des Bestehens. Ich freue mich, so viel Unterstützung und Zuspruch zu bekommen. Vielen Dank euch allen!
Nun hatten Kristina Sprenger und Gerhard Fresacher bei einem der Arbeitstische die Idee, Arbeiten zugunsten der Frauenhäuser zu kreieren und zu verkaufen, um das Engagement dieser Institution gegen Gewalt an Frauen und innerhalb der Familie zu unterstützen.
Weitere Künstler haben diese Idee mit ihren Werken weiter getragen und so darf ich euch – gemeinsame – Arbeiten folgender Künstler ankündigen:
>> Am 19.1.2023 von 18 - 21 Uhr findet die Preview dieser Arbeiten statt. Ich hoffe, viele von euch begrüßen zu dürfen um das neue Jahr mit Schwung zu begrüßen.
Für die musikalische Untermalung sorgt Freeman Vienna
kulinarische Freuden bereitet uns Marta, die seit Beginn meine wertvolle Unterstützerin in allen Belangen ist.
Ich freue mich sehr darauf, euch im Neuen Jahr wieder im DISTRICT4art begrüßen zu dürfen!
Herzlichst
Gisela Weissenbach
Do astronauts need art, 2022
digital intervention, digital art, print on paper
1/1, 100 x 100 cm
the pain of being pure at heart, 2022
Mischtechnik auf Leinwand
210 x 220 cm
Soft material girl 03,
2020,
Öl und Acryl auf Leinwand,
140 x 100 cm
Foto: © Gerhard Fresacher
low_resolutionl_paintings – „HIGH HEEL“
2022,
140 x 100 cm,
oil on canvas
BAHÖ, 2022, aus der Serie Ikonen, 2021 – 2022
Acryl auf Leinwand
100 x 150 cm
Foto: Christian Irlacher
Liebe Freunde,
DISTRICT4art lädt euch zum Austellungsende „LALALAND“ von Michi Lukas zu unserem ersten „ShowFenster“.
Wir freuen uns auf euren Besuch bei einem – in außergewöhnlichen Zeiten – sicherlich außergewöhnlichen Event!
weitere Gäste:
Michi Lukas: „Lalaland ist abgebrannt“ – 2016 | Foto: © d4a/thoermer
Foto: © Thanner/moiz
Foto: © Hans Glaser
Foto: © Billi Thanner
Foto: © Zoran Šimunović
Foto: © Peter Lohmeyer
Foto: © Thomann/Herzl
Foto: © Thomann/Herzl
Foto: © gerhard fresacher
Und ab 16 Jänner 2021 im Museum Angerlehner in Talheim bei Wels.
Gerne können Sie einige der Viren bereits jetzt sehen – vereinbaren Sie mit mir einen Termin unter +43-660-5588805
Der Kontakt mit seiner Kunst kann zu Irritationen führen. Glatte Schönheit für das Auge und´s Gemüth ist nicht so seins. Die Skulpturen, Bilder, skulpturale Bilder und bildhaften Skulpturen erscheinen rau und spröde und wollen erobert werden. Aber wenn die Neugierde der Betrachtenden siegt, sie sich darauf einlassen, dann gibt es die Ursprünglichkeit seiner Arbeit zu sehen.
Der Autodidakt Michael Maier zeigt in seinen Arbeiten sehr unterschiedliche Ansätze. Häufig verwendet er auch Fotos seiner Performances in den Bildern wieder ... "platziert" neuen Kontext, schmückt aus, arbeitet in Collagen ein und schafft frische Interpretations-Perspektiven.
Seine Wahl der Materialien ist unkonventionell, spontan und unmittelbar: Pressspanplatten, Holz, LKW Planen, Stoff … verwendet wird, was gerade zur Hand ist.
cDressel
Peter Lohmeyer
Als phonetische Anverwandlung an das geflügelte Wort von der „Amour fou“ – jener verhängnisvollen, rasend/leidenschaftlichen Liebe, die auch der Theoretiker des Surrealismus, André Breton (1896-1966), schon als Überschrift für sein Hauptwerk zitierte, kommt der Titel der Ausstellung des Künstlerpaares Angie Thomann und Anton Herzl daher. Die Porzellankünstlerin Thomann und das Talentmulti Herzl befinden sich im Jahr 2020, also in der Zeitenmitte, die wir alle als sonderbare Zäsur erleben: Die von einem Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 grassiert auf allen Erdteilen und zwingt mit dem shut-down die Menschen in ein, zumindest für den Horizont der jeweiligen Lebensspanne, bis dato einmaliges Szenario, welches das gegenwärtige Veranstaltungsjahr gehörig durcheinander wirbelt: „L´Amour fou“ in einem Jahr, das einem leicht eine Interjektion wie „pfuh!“ entlocken mag: Zwanzigzwanzig.
Angie Thomann hat diese Situation vorbildlich mit der Erforschung und Verwirklichung neuer Ausdrucksmittel und einem daraus folgenden Höhenflug von ausdrucksvoller Produktivität in ihrer, nunmehr auf den Werkstoff Porzellan fokussierten Keramikkunst beantwortet. Einen Einblick in dieses bestechende Schaffen von Frau Thomann, als ästhetische Produktion von zeitloser Geste, mit welchem die Künstlerin die Herausforderung sozialer Distanzierung erwartungsgemäß beantwortet hatte, verbindet sich als kontrastreiche Vorgabe mit dem wilden Schaffen ihres Lebensgefährten Anton Herzl, dessen Produktivitätsgestus immer auch den Geist grüblerischer Reflexion erkennen lässt. Herzl hat schon während der Krise auf deren weiteren Verlauf projiziert und in einer figurativen Darstellung des Menschen – „Ein Sich Darappelnder“ – die Inspiration für die Zeit danach paraphrasiert.
Herzl, dessen künstlerische Arbeit immer auch als ein Derivat reflektierender Denkbewegungen zu verstehen ist, besteht traditionell tiefsinnig auf den exemplarischen Charakter von Kunst und wendet sich damit indirekt auch gegen die grassierenden Oberflächlichkeit selbiger und die, durch digitale Kultur unvermeidliche Bilderflutigkeit. Denn aus dem prothesenhaft/utopischen Projekt „Moderne Kunst“, habe sich in den letzten Jahrzehnten eine Art Gadgetismus, wie Herzl es nennt, entwickelt, der ähnlich wie die sich abflachende Fernsehprogrammatik, bestenfalls auf den „kurzen Effekt“ abziele und somit die Kunst einerseits zur Komplizin eines seichten Konsumismus, wie andererseits dem sinnentleerten Spekulationsmarkt werden lässt. Wobei die Kunst der Moderne bisweilen um das umfällt, was sie in ihren exzeptionellen Anfangsepochen, zum Beispiel als Expressionismus, Dadaismus, Surrealismus, etc., sehr wohl als Alleinstellungsmerkmal beanspruchen konnte: Ein kulturgeschichtlich relevantes Verweissystem zu sein, das auf die in der Gesellschaft verdrängten Potentiale vom menschlichen Leiden und insbesondere den Tod verweist, psychische Prozesse zu hinterfragen, die Existenzkatastrophe des Menschen insgesamt zu thematisieren, kritisches Denken heraus zu fordern und das Selbstverständnis des Alltags in Frage zu stellen. Dies und vieles mehr ginge dann eben verloren, wenn die Kunst sich darauf reduziert, einzig nach dem Muster kapitalistischer Mehrwertlogik zu funktionieren.
Herzls Helden sind oftmals Philosophen, deren Kernthemen der Künstler in wenigen Sätzen zu beschreiben vermag: Lacans Psychoanalyse, Heinz von Försters Radikaler Konstruktivismus, Baudrillards Analyse unserer Medienrealität, Zizeks Parallaxe, zitiert Herzl im Angesicht seines künstlerischen Produktion, die sowohl jene „Denkers“als auch die jeweilige Arbeiten des Duos Angie Thomann & Anton Herzl dem hochgeschätzten Publikum näher zu bringen versuchen.
Angie Thomann und Anton Herzl freuen sich darauf persönlich durch ihre Welt der Ob – und Abjekte zu führen, die eben auch von den verdrängten Dingen sprechen, also vom Träumen, von der Angst, von der Krankheit, vom Tode oder der Art Weise, wie wir das Verhältnis zwischen Realem, Imaginierten und Symbolischen verstehen möchten.
Die Künstler werden jeweils Dienstag und Donnerstag Nachmittag persönlich für Besucher für eine Führung durch die Ausstellung zur Verfügung stehen.
Herbert Lachmayer
Gedanken, die gerade jetzt so gut zu diesem Thema passen: Die Metapher „IKARUS“ und seine Grenzen sind fast unerträglich aktuell: unsere Münder sind in der Öffentlichkeit verhüllt, selbst die Städte werden ruhig, man kann durch den fehlenden Verkehr viele Vogelarten hören, Staaten deren mächtige Politiker nicht daran glauben wollten drehen jetzt das Ruder um. Man hat uns aus unserem Alltag geworfen - aus dem Nest der routinierten Komfortzone gestoßen. Und wir bewegen uns auf neue Sphären der Menschlichkeit, der inneren Ruhe und Unruhe zu. Gefühlt tut sich ein neues Zeitalter auf – Covid 19 wird uns nach Monaten zu anderen Menschen gemacht haben.
Daher kommt vorbei, wir halten im hohen, großen Raum von DISTRICT4art, Wiedner Gürtel 12 im 4. Bezirk mit 2 Personen je halber Stunde das Abstandsgebot ein. Für Desinfektion der Türgriffe und Hände sorgen wir. Bitte kommt mit eurer eigenen Maske – wir begegnen uns mit Abstand und Ina Loitzl führt euch gerne durch den großzügigen Raum.
Daher gibt es eine Liste mit Startzeiten, in die ihr euch hier eintragen könnt.
Die Ausstellung zeigt uns das menschliche Antlitz, das Gegenüber. Das Erforschen der Gesichter, auch des eigenen, das Deuten der Ausdrücke ist essenziell und als soziale Kompetenz existenziell. Die Routine des Lebens lässt die „Untersuchung“ beiläufig werden: ein Blick, ein Eindruck, unsere Einschätzung, unsere Meinung.
Blicke sind gedankenverloren, gefühlvoll, bedeutungsschwanger. Mittels unserer Augen blicken wir in welche und erblicken den Geist die Seele des Gegenübers. – Und wenn wir uns irren? Wenn das nuancierte Spiel mit Perspektiven, Farben und (sich überlappenden) Zeitfolgen ein Bluff ist? Wie kommt man dann wieder zu dem Punkt, an dem sich zwei mit den Augen in die Arme fallen …
Handwerks- und Ausdruckstechniken der Bildhauerei, Fotografie, Malerei und Zeichnung verschmelzen in den Arbeiten, interpretieren und mutieren den Ausgangspunkt zu einem anderen Eindruck. Strukturen, Wischer, Flecken sind der „Werke Schweiß“ – Zeugen der Auseinandersetzung – und Offenbarung der (möglichen) Manipulation.
Anton Herzl
3 „Lefzen“, Wandobjekte 2017-2019
Anton Herzls Objektkunst greift in einer Anverwandlung jene Verfahren auf, die es auf die Trieb- und Angststruktur der menschlichen Psyche abgesehen haben. Damit macht der Künstler den sublimatorischen Aspekt jeglicher Kunstproduktion selbst zum Thema. Die als Fetische bezeichneten Übergangsobjekte – Vermittler hin zur Welt – werden von ihm als Archetypen eines Bezugssystems namens Kunst konstruiert.
Ähnlich wie uns im Schlaf Traumbilder entstehen, sucht Herzl nach einer Wahrhaftigkeit des Subjektiven - jenseits des Dekorationsbedürfnisses bürgerlicher Haushalte – indem er seine Objekte in einer Unmittelbarkeit erstellt, die nicht das Designo, sondern das Ingenio jener Direktheit zur Abbildung zu bringen sucht, mit der unbewusste Prozesse bis in die höchsten Instanzen des Ich-Bewusstseins hinein regieren.
Die als „Lefzen“ bezeichneten Wandobjekte mögen sich auf jene atropopäischen Abwehrfiguren, die wir von gotischen Kirchen als Wasserspeier (Gargoyle) kennen, beziehen - in ihrem Anspruch sind diese Gebilde aber nicht selbst hynagogische Abwehrfiguren, die in ihrer „Funktionsweise“ von Woodoopuppen allgemein bekannt sein dürften, sondern sollen auf die Differenz zwischen den beiden grundsätzlichen Bewusstseinsebenen verweisen und sodann Kunstwerke als Fetische zu ergründen: Mit den „Federnbildern“, so der Künstler, wird dieser (pseudo-) animistische Charakter jedes Kunstwerks - wie eine Trophäe gelebtes Leben an die Wand zu bannen - ebenfalls befragt.
Die Ausstellung ist jeweils Dienstags und Donnerstags von 15 - 19 Uhr zu besichtigen. Gerne machen wir auch individuelle Termine – bitte kontaktieren Sie uns unter:
info@district4art.eu oder +43 660 55 888 05
Péter Tauber legt sein Hauptaugenmerk auf die verschiedenen Erscheinungen des Zerfalls und die mit ihr verbundenen Assoziationen. Er sucht so die ideale Form der Unvollständigkeit sowie die Vollständigkeit im Zerfall.
Dieses Spiel mit Chaos und Ordnung bzw. Zerfall und Wiederaufbau sind zentrale Themen in seinen Werken. Im Arbeitsprozess wird zerlegt und wieder zusammengesetzt. Dadurch verlieren die verschiedenen Teile ihre ursprüngliche Identität und erhalten eine neue Funktion, bleiben aber dennoch erkennbar.
Perfektion zu finden ist genauso Illusion wie sie zu erreichen. Was ist das was fehlt? Was ist das was zurück bleibt? Ist das was wir sehen der Mangel oder ist es das was übrig geblieben ist? Die aktuelle Serie setzt sich mit der klassischen Bildwelt von Comics auseinander. Hier steht die Welt der Superhelden Kopf. Aus Superhelden werden Anti-Helden.
Es wundert (…) nicht, wenn Billi Thanner auf etwas anspielt, was ihr persönlich besonders liegt, nämlich sich in der Kunstwelt VIRAL durchzusetzen, wie ein postmodernes (aber nicht postvirales) Label, so die Kunst- und Modewelt sinnfällig gleichsetzt und dabei ihrerseits mutierende Virus-Sujets erschafft: Pablo Pradas etwa, oder Leonardo Vuittons und Emporio Veroneses …
In einer, gerade in der Modewelt früh aufgetauchten, manierá gelingt es Billi Thanner ihr vielschichtiges Kunstsujet ART VIRUS durch die Koppelung von Modemarke und Kunstbegriff zu einem Sinnbild des status quo unserer Kunstwelt zu verschmelzen und eine infektiöse Gegenwart zu generieren, die ansteckend auf uns wirken mag. … Mit der Kunst Billi Thanners hat man sich nämlich eine kleine Ansteckung zugelegt und hüstelt sie dem Nächstbesten zu: Ohne die jeweils aktuelle Vereinbarung der Menschen hat nichts Bedeutung und kein Symptom Bestand …
Billi Thanner verweist ganz simpel auf jene Konzepte, die leider noch immer wie ein Geheimwissen behandelt werden… hier der Werbestratege, dort der Konsument, der seine solcherart implantierten Wünsche mit seinen Bedürfnissen verwechselt, seine Chancen mit seinen Krisen und seine Immunisierungen - sei es durch die Subversion der Kunst - für Krankheiten hält.
>> der Originaltext von Anton Herzl (2019) in voller Länge
ist eine Malerin, die in ihren Stillleben und Landschaften sie persönlich Berührendes in leuchtenden Farben sensibel erzählt. Wiederkehrende Themen wie die Bildnisse ihrer Jacken und Schuhe begleiten sie seit vielen Jahren.
In dieser Ausstellung werden diese Arbeiten genauso wie ihre Ateliereinblicke und Landschaften aus verschiedenen Perioden einander gegenübergestellt. Im Laufe der Zeit hat sich ihr Blick und die Auswahl der Farbigkeit immer wieder verändert.
Ein gemeinsames Präsentieren in einer Ausstellung ermöglicht neue Perspektiven und Sichtweisen auf ältere Arbeiten und wird auch den Blick auf die neuen Werke beeinflussen.
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Kuratorin: Gabriele Baumgartner
Katalog zur Ausstellung: Galerie/Herausgeber: District4art
Design: Julia Dorninger / Fotos: Claudia Dorninger-Lehner Texte: Gabriele Baumgartner
Die Ausstellung ist jeweils Dienstags und Donnerstags von 15 - 19 Uhr zu besichtigen. Gerne machen wir auch individuelle Termine – bitte kontaktieren Sie uns unter:
info@district4art.eu oder +43 660 55 888 05
Bereits vor Jahren fand die Neoaktionistin Billi Thanner während eines Besuches einer Kunstmesse die Vorstellung interessant, es gäbe einen Kunstvirus, der ähnlich wie ein Virus beim Menschen, die sogenannte "Pseudo-Kunst" befällt, sie nach dieser Krankheit regenerieren lässt und zu Besserem umwandelt. Nach der erfolgreichen Behandlung wird der Blick wieder frei auf eine sinnvolle Auseinandersetzung mit der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Kunst.
Seit 2018 konzipiert sie ihre Überlegungen zu Bilder und vor allem zu 18 individuell gestalteten Skulpturen, die ähnlich wie ihre bereits aktive "Billis Art Army" nun als Armee der 18 Art-Viren agieren soll. Damit übernehmen sie auch die Rolle der Performance, die sonst einen essentiellen Teil ihrer anderen Werkgruppen bildet. Die begleitenden Folien-Bilder portraitieren verschiedenste durch das Mikroskop gesehene Mikroben, die sie - einmal abstrahierender, ein anderes Mal zart angedeutet - künstlerisch umsetzt.
Der Art - Virus lässt sich nicht aufhalten und ermöglicht eine gereinigte Sicht auf gute Kunstwerke.
Wir freuen uns sehr, dass Frau Mag. Christiane Erharter vom Belvedere 21 zur Ausstellung sprechen wird.
Christiane Erharter
Eröffnung Ausstellung „Art Virus“
von Billi Thanner in Galerie District 4 Art
Dienstag, 17. September 2019, 19 Uhr
Ich freue mich, heute hier zu sein und zu Billi Thanners Ausstellung „Art Virus“ ein paar Worte zu sagen.
Community Outreach des Belvedere 21 die Galerie District 4 Art (Gisela Weißenbach und ihr Sohn Gregor) ist Teil unseres Nachbarschaftsforum bei dem wir uns in regelmäßigen Treffen vernetzen und austauschen und Pläne schmieden.
Ich kuratiere auch das Public Program im Belvedere 21. Bei dieser Veranstaltungsreihe geht es dieses Jahr um das gute Leben für alle und um Themen der Gemeinschaftlichkeit. Dabei geht es auch um ganz aktuelle Herausforderungen wie den Klimawandel und um künstlerische Strategien damit umzugehen.
Und das ist schon der erste Anknüpfungspunkt zur Ausstellung von Billi Thanner. Billi ist seit den frühen 1990er Jahren als bildende Künstlerin tätig und ihre Arbeiten, oft Projekte, widmen sich Themen der Gesellschafts- und Kapitalismuskritik: Überkonsum und ausbeuterische Arbeitsbedingungen sind Thema in ihrem andauernden Projekt „Erschlagen von der Konsumgesellschaft“ in dem sie sich mit Altkleidern, die sich allerdings als neuwertig herausstellen, und unserer Wegwerfmentalität beschäftigt. Oder das Thema Umweltverschmutzung, wie in ihrem Projekt „No Air, No Art“ „Keine Luft, Keine Kunst“, das sie in Bejing in China entwickelt und realisiert hat.
Und generell setzt sie sich in ihren Werken mit Frauenbildern und Frauenrollen auseinander. Dazu gleich mehr.
Billi bezeichnet sich selbst als Protagonistin einer neuen Generation des zeitgenössischen Aktionismus also als Neo-Aktionistin gleich Inter-Aktionistin.
Und da komme ich auch schon auf Billis künstlerisch-feministische Praxis: Wie gesagt setzt sie sich in ihren Arbeiten immer wieder mit Frauenbildern und Frauenrollen auseinander.
Künstlerinnen spielten im Aktionismus, wenn überhaupt, nur untergeordnete oder Nebenrollen: Sie waren Modell, Assistentin, Statistin. Und somit ist die Selbstaussage Billi Thanners auch eine Kampfansage, weil sie die Hauptrolle in der Strömung des Neo-Aktionismus für sich beansprucht.
Überhaupt lässt sich Thanners Werk in die feministische Geschichtsschreibung einreihen:
Abwertend verwendete Begriffe wie "Pseudokunst“ werden durch Aneignung und Umdeutung neu definiert und positiv konnotiert zurückgefordert und können somit als politisches Statement gelesen werden. Auch Feministinnen haben sich Begriffe wie Bitch, also Hure, oder Witch, Hexe, längst zurückerobert und durch diese Aneignung wieder positiv besetzt.
Durch eine derartige Rückeroberung von Begrifflichkeiten könne Widerstand gegen patriarchale Gesellschaftsstrukturen geleistet und mit falschen Vorstellungen von Weiblichkeit aufgeräumt werden. Denn nicht nur die Gesellschaft auch die Kunstgeschichte hat Frauen immer vorgeschrieben, wie sie sich zu verhalten und welche Rolle sie einzunehmen haben.
Mit der aktuellen Ausstellung sollen blinde Flecken in unserer Wahrnehmung von Kunstgeschichte und Gegenwartskunst aufgezeigt werden.
Im Zentrum der aktuellen Ausstellung stehen zwei Werke mit dem Titel „Pseudokunst“. Es sind diese 2 Bilder, die mit Elementen aus der Street Art also Graffiti, Sprayen und Stenciling gestaltet sind. Alles „lowe“ niedrige Kunstformen, die nicht einer akademischen gleich höheren Praxis zugeordnet sind.
Diese Pseudokunst wird nun von einem Virus befallen. Diese Viren sind zum einen als skulpturale Figuren ausgestellt zum anderen stark vergrößert in den Folienbildern porträtiert, so als ob die Künstlerin durch das Mikroskop geschaut hätte und das Gesehene auf die Leinwand, pardon Folie, bringt. Diese Folien-Bilder basieren auf einer von Billi Thanner entwickelten Technik, bei der im Gegensatz zur traditionellen Malerei auf Leinwand die Grundierung zum Schluss aufgetragen wird.
Die Viren mögen harmlos anmuten bilden aber in der Menge ein „Art Army“ also eine Kunstarmee, die uns befällt und nach einer Art Katharsis und Heilung eine gereinigte und klare Sicht auf die Kunstwerke ermöglicht. Dem voraus geht allerdings der Virusbefall womöglich mit hohem Fieber, Übelkeit, Appetitlosigkeit, großer Erschöpfung und Müdigkeit.
Viren und Mikroorganismen sind nicht nur Gegenstand in der Kunst. Ich möchte hier die von Mikroben, Wimpern- und Pantoffeltierchen besiedelten Bilder von Gunter Damisch – bei ihm habe ich auf der Akademie der bildenden Künste Wien Malerei und Graphik studiert – erwähnen. Sondern auch Gegenstand in der künstlerischen Forschung. Hier möchte ich die feministische Theoretikerin Donna Haraway erwähnen. Sie ruft mit dem Chthuluzän ein Zeitalter aus, in dem das Leben aller Arten und Kreaturen – und sie meint auch Moose, Flechten, Mikroorganismen, möglicherweise auch Viren – und deren Koexistenz im Zentrum steht. Verwandtschaften sollen neu gedacht werden und Beziehungen artenübergreifend sein.
Im Fall von Billi Thanner sind sie, also die Viren, auch Gegenstand eines Heilungsverfahren. Man könnte von „artistic healing“ sprechen.
Bei Beschwerden oder Nebenwirkungen fragen sie ihre Künstlerin oder ihre Galeristin. Oder lesen den Text der Kuratorin ;-)
Christiane Erharter ist Kuratorin im Belvedere 21 und lebt in Wien.
Auch die Mitwirkenden dürfen wir ankündigen:
Billi Thanner
Harald Jokesch
Ruslana Mamchenko
Elena Tillinger
Sara Kaurin
Matthias Gföhler
Usman Alkhazurov
Ekaterina Malysheva
Andrea Frischmuth
Vielen Dank an alle, wir sind glücklich, so viel Unterstützung zu haben!
Reinhold Ponesch gewann 2013 den renommierten Kapsch Art Award. Seine Werke wurden auf Internationalen Kunstmessen wie u.a. auf der FINE ART BEIJING, ART MARBELLA, SHANGHAI ART FAIR, ART TAIPEH und der ART AUSTRIA im Leopold Museum ausgestellt. - Neben der Malerei arbeitet er auch an Objekten, Installationen, Performances und Theaterprojekten.
Im Rahmen der Ausstellung finden statt:
Lesung mit Reinhold Ponesch
27. August 2019, 19.00 Uhr
Performance mit Reinhold und Nicole Ponesch
5. September 2019, 19.00 Uhr
Katalog zur Ausstellung:
Galerie/Herausgeber: District4art
Design: Julia Dorninger
Künstlergespräch und Text: Kuratorin Gabriele Baumgartner
Texte: Reinhold Ponesch
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
DISTRICT4art präsentiert sich in Salzburg. Die Salzburg International ArtFair (SIAF) steht in der Tradition der Art Salzburg, geht aber mit einer wichtigen Neuerung in Szene: Sie findet im amadeus terminal 2 des Salzburger Flughafens statt. - Und wir sind bei diesem exklusiven Treffpunkt für Sammler, Kunst- und Kulturfreunde dabei!
Die Mischung macht die SIAF 1: Museumskunst findet sich Seite an Seite mit den Werken etablierter KünstlerInnen sowie den Arbeiten von NewcomerInnen, die auf den Markt drängen und die es zu entdecken gilt.
Die Mischung macht die SIAF 2: Vermutlich erstmals findet eine Kunstmesse an einem Flughafen statt. Hightech trifft behutsames Empfinden, geschäftiges Treiben darf kurz in der Betrachtung ruhen, top Infrastruktur findet zu Skulpturengarten. Und im Hintergrund die Alpen.
Wir freuen uns auf diese Eindrücke und auf diesen neuen, noch nie inszenierten Messeplatz und den außergewöhnlichen inhaltlichen und architektonischen Zugang zum Thema Kunstmesse.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
DISTRICT4art
Salzburg International ArtFair (SIAF)
9. - 18. August 2019 / Stand 28
Salzburg Flughafen W.A. Mozart
amadeus terminal 2
Innsbrucker Bundesstr. 95
5020 Salzburg
Weitere Informationen zur Messe finden Sie auch auf www.siaf.info
Die Temperaturen steigen und auch in unserer Galerie wird es "heiß"! - Diesmal sind die glamourösen Bilder des Robert Krutisch am Start. Geprägt durch die Popkultur, Fashion und das Hollywood der 60er Jahre werden seine Werke zu einem richtigen Eyecatcher. Ganz nach dem Credo "Kunst soll verführen" gestaltet er seine Werke, die durch ihre reduzierte Art eindringliche Eleganz und Schönheit ausstrahlen.
Kommt doch vorbei wenn wir am 6. August 2019 in unseren gekühlten Räumlichkeiten bei heimeliger Atmosphäre die Ausstellung eröffnen und genießt mit uns einen fabelhaften Abend. Der Künstler ist anwesend!
All jenen, die an diesem Tag nicht erscheinen können, legen wir den 19. August ans Herz. An diesem Tag findet die Finissage der Ausstellung statt.
Wir haben weiterhin jeden Dienstag und Donnerstag von 15.00 - 19.00 Uhr für euch geöffnet und falls diese Termine nicht in euren Kalender passen (da dieser hoffentlich mit sommerlichen Aktivitäten gefüllt ist) dann macht euch doch einen individuellen Termin aus!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
DISTRICT4art, 1040 Wien, Wiedner Gürtel 12
Am 29.7.19 lockt der 5-Galerien-Streifzug rund um den St. Elisabeth-Platz. Genießen Sie sommerliches Kultur-Stadtflair und entdecken Sie Neues, Schönes und Begeisterndes.
Vielleicht finden Sie (ganz nebenbei) Ihr zukünftiges Lieblingsstück.
Kunst-Service
St. Elisabeth-Platz 6
& Argentinierstrasse 42
FIVE PLUS Art Gallery
Argentinierstrasse 41
Galerie Felix Höller
St. Elisabeth-Platz 3
BURN-IN Galerie
Argentinierstrasse 53
DISTRICT4art
Wiedner Gürtel 12
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Im Laufe der Zeit versammelten sich bei Glaser Weggefährten, die seine Kunst direkt und indirekt beeinflussen.
So kommt der Idealist dem Zyniker gelegentlich in die Quere, manche Diskussion zwischen Innerem Schweinehund und ergebnisorientiertem Manager wurde heiß und ausdauernd ausgetragen und der Rebell lässt den Pragmatiker immer wieder klein beigeben.
Die während einiger Jahre entstandenen Werke zeigen die Ergebnisse dieser immer wieder von neuem entflammenden Auseinandersetzungen mit den Ideen und Möglichkeiten von Kunst und Künstlern. Ein inspirierender Bogen von kritischen und auch humorvollen Beobachtungen des urbanen Lebens.
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Durch die wöchentlichen "Rearrangement-Days" bekommt die Ausstellung ständig neues Leben eingehaucht. Die Plätze werden getauscht, die Verhältnisse verschoben, bestehende Allianzen müssen weichen und neue Verbindungen werden geschaffen. Wie im Kaleidoskop präsentieren sich die Werke unserer Künstler immer wieder neu.
Am 27.6. und 4.7. finden jeweils ab 16:00 unsere Rearrangement-Days statt, hier werden die Positionen in neue Perspektiven gebracht und die Veränderung der Aussage diskutiert.
Kommt und findet Euer Kunstwerk!...
Die Schwestern Claudia Dorninger-Lehner und Julia Dorninger bewegen sich in ihren Projekten an der Schnittstelle von Kunst und Architektur. Seit kurzer Zeit treten die Künstlerinnen mit ihren Arbeiten immer wieder in einen Dialog. In dieser Ausstellung konzentrieren sich beide auf den Überbegriff der Wahrnehmung. Bereits der Ausstellungstitel referenziert über das Sezieren des Begriffs in 2 Wortteile auf die zentrale Fragestellung der Ausstellung: Was nehmen wir (für) wahr? Zeigt ein Bild die Wirklichkeit? Oder konstruiert ein Bild erst Wirklichkeit? Das künstlerische Resultat der beiden Künstlerinnen divergiert dahingehend, dass sich die eine über eine fotografische Aufarbeitung der Thematik annähert während die andere die Begrifflichkeit im medialen Kontext installativ bzw. zeichnerisch hinterfragt.
Claudia Dorninger-Lehner präsentiert Arbeiten aus ihrer Serie „4 Sekunden Gegenwart“, worin sie „Was sehen wir in jener Zeitspanne, die wir als Gegenwart wahrnehmen? Wie würde ein Bild aussehen, das alle visuellen Eindrücke in einer Ansicht vereint?“ analysiert.
Das Thema der Perzeption wird in Julia Dorningers kritischen Arbeiten auf konzeptuelle und installative Weise aufgegriffen, wenn sie investigativ und fortlaufend die Auswirkungen der Medien auf unsere Wahrnnehmung hinterfragt.
11. April 2019, 18:00
Bildbesprechung im Rahmen der ©Foto Wien: Foto des Tages Kuratorin Anna Burgstaller führt durch die Veranstaltung Begleitend wird ein Apéro serviert.
Im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie veranstaltet das Kunsthaus Wien die „FotoWien©“.
Als teilnehmende Galerie zeigen wir in der Zeit von 20.3.-26.4.2019 die Arbeiten von Silke Grabinger und Meinrad Hofer.
Was ist Zuhause? Wofür steht Heimat? Lässt sich Heimat auch als innerer Ort begreifen? Zentrale Fragen, mit denen sich die gebürtige Bulgarin intensiv beschäftigt, seitdem sie 1992 ihre postkommunistische Heimat verlassen und hier in Wien ihre neue demokratisch-kapitalistische Wahlheimat gefunden hat.
„(Un)geschriebene Briefe“
Es war im Jahr 1992, als Val Wecerka ihre Heimat verließ, um sich hier in Wien niederzulassen. Die junge Künstlerin zog damit nicht nur in ein neues Land, sondern quasi auch in ein neues politisches und ökonomisches Universum – vom postkommunistischen Bulgarien ins demokratisch-kapitalistische Österreich. Mittlerweile ist sie eine international anerkannte Kunstschaffende, die nicht nur regelmäßig in Wien bzw. in Österreich, sondern auch in York, New York, Venedig oder Rom ausstellt.
Distanz zu Familie und Freunden
„Der einzige Weg nach meiner Ankunft hier in Wien mit meinen Eltern in Kontakt zu bleiben, war, Briefe zu schreiben“, erinnert sich Val Wecerka an die Anfänge ihrer künstlerischen Auseinander-setzung mit Begriffen wie Zuhause oder Heimat – hervorgerufen durch die Distanz zu Familie und Freunden, die eine zentrales Element ihrer Arbeit darstellt. Bald begann sie damit, „die persönlichen Briefe zwischen mir und meinen Eltern in Form von abstrakten Zeichen und Schriften darzustellen“ und begab sie sich in den Weiten des Internets auf die Suche nach Personen mit einem ähnlichen Schicksal.
„Gefunden habe ich unter anderem den Briefverkehr zwischen Sigmund Freud und Carl Gustav Jung bzw. zwischen Albert Einstein und Sigmund Freud“, erzählt die Künstlerin, die dann auch anfing, mit bzw. an diesen Briefen zu arbeiten. Schließlich erweiterte sie ihr künstlerisches Spektrum um alte Zeitungen, die sie collagierte und umfärbte. Schlagzeilen riss sie aus ihrem ursprünglichen Kontext, um sie in einem neuen Rahmen mit einer völlig neuen Bedeutung wieder hervorzuheben. „Briefe und Zeitungen aus längst vergangenen Tagen sind ein Teil unserer Geschichte und Identität. Oft sind diese Zeitzeugen aber von erschreckender Aktualität“, so Val Wecerka.
Buchstaben werden zu Mustern
Ein unverkennbares Merkmal ihres Werks sind ihre „(Un)geschriebenen Briefe“, die sich langsam in geometrischen Formen auflösen und zu 2D- bzw. 3D-Bildobjekten werden. „Statt eines einzigen Arbeitsstils deckt meine Praxis ein ganzes Spektrum von Themen und Formen ab, von bildlich bis hin zu abstrakt“, so Val Wecerka. In ihrer Kunst setzt sie auch konsequent auf Wiederholungen von Materialien, Schriftbildern und Formen, die ihren ursprünglichen Zweck nur noch erahnen lassen und in ihrer neuen geometrischen Anordnung ein völlig neues Ganzes ergeben. Auf diese Weise bringt die Künstlerin Dinge – Welten – zusammen, die nicht unbedingt zusammengehören und baut sich so ihren eigenen Raum der Erinnerung auf.
Die künstlerische Reise von Val Wecerka
Val Wecerkas Reise in die Welt der Künste begann am National Art College in Sliven, Bulgarien, wo sie Malerei und Textil studierte. Nach 3 Jahren an der Höhere Bundeslehranstalt für Mode und künstlerische Gestaltung in Wien, wandte sie sich dann der Malerei zu und inskribierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien, die sie mit Auszeichnung abschloss. In dieser Zeit entstanden vor allem zahlreiche figurative Bilder und Gobeline (Bildteppiche), die Val Wecerka selbst gewebt oder geknüpft hat. Seit 2013 widmet sich die Künstlerin voll und ganz der abstrakten Malerei. Ihr Werk wurde zweimal für den bekannten österreichischen Strabag Art Award sowie in den Jahren 2016 und 2018 auch für den Aesthetica Art Prize in Großbritannien nominiert.
Zu den Vortragenden:
Kurt Brazda
Vorstandsmitglied der Gesellschaft Bildender Künstler, Künstlerhaus und Leiter der Sektion „Film“ des Künstlerhauses.
Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Abteilung Film und Fernsehen. Kunstgeschichtestudium. Seit 1970 Kameramann (ca. 600 Produktionen für die Film- und Fernsehwirtschaft) , Beschäftigung mit künstlerischer Fotografie, diverse Ausstellungen im In- und Ausland. Regietätigkeit vorrangig im dokumentarischen Bereich.
Stefan Hampl
Vizerektor Lehre Sigmund Freud PrivatUniversität Wien
Psychologe, Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte: Bild- und Videointerpretation nach der dokumentarischen Methode, Qualitative Forschungsmethoden, Medien- und Kulturpsychologie
Hapé Schreiberhuber liest eine Kostprobe über Casanova von Stefan Zweig, der sprachlich-virtuos und humorvoll Casanovas Memoiren Geschichte meines Lebens für die Weltliteratur neu definiert hat.
Österreich und Japan feiern im Jahr 2019, das 150-jährige Jubiläum ihrer Freundschaft. Der starke Einfluss des Japonismus auf die hoch geschätzte Wiener Moderne, wird in vielen kulturellen Institutionen diskutiert, daher besteht die Notwendigkeit, den Geist und die Seele Japans zu verstehen um ihre Kultur in ihrer Vielfalt zu schätzen und die verschiedenen Perspektiven beider Kulturen, auf das Leben und die Natur wahrzunehmen.
Live-Performance von Billi Thanner.
Billi Thanner zählt zu den Protagonistinnen einer neuen Generation des zeitgenössischen Aktionismus: dem Neo- oder Inter-Aktionismus. Der Reiz liegt für Thanner dabei „in der Freiheit, als Künstlerin über das eigene Handeln aktiv verfügen und etwas über die Grenzen hinaus tun zu können“, wie sie betont.
Die 1972 geborene Künstlerin lebt und arbeitet in Wien und Peking, ist mit ihren Arbeiten international vertreten – etwa in Belgien, Deutschland, Holland, USA, China, Russland, sowie auch auf Messen in Basel, Köln und Paris.
Performance und Malerei sind Schwerpunkt Ihr Arbeit.