DISTRICT4art

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kunst und fotografie und wein und geselligkeit ...

DISTRICT4art on the Road

RE/DE-CONSTRUCTION
 GROUP SHOW 
24.08. OPENING - EXHIBITION UNTIL 07.09.2023 // VISITS ON REQUEST
HAHNGASSE 9, 1090 WIEN

d4a - young artists



Willkommen zur Ausstellung “RE/DE-CONSTRUCTION”, in der die Thematik der Konstruktion, Rekonstruktion und Dekonstruktion in der bildenden Kunst erkundet wird. Diese Ausstellung lädt Sie ein, die vielschichtige Entwicklung dieser Ideen zu erleben und die nahtlosen Übergänge zwischen den Konzepten zu entdecken.

Die Ausstellung präsentiert formale Strukturen, die Zeugnis von unserer Zeit ablegen, und thematisiert den technologischen Fortschritt sowie archetypische Seelenzustände. In dieser Ausstellung finden Sie auch Werke, die Emotionen wie Zerbrechlichkeit, Schmerz und Ekstase einfangen und dabei intensiv und zugleich zerbrechlich wirken. 

Ebenso werden realistische Ölgemälde und experimentelle Arbeiten gezeigt, die gesellschaftliche Themen ansprechen und zur Selbstreflexion einladen, wodurch die Kunstwerke Dialoge anregen und Empathie fördern.

Die Kunstpraxis des Malens wird hier neu definiert, indem Keilrahmen und Leinwände genutzt werden, um neue Perspektiven zu eröffnen und außerhalb der gewohnten Grenzen zu denken. Wir laden Sie ein, die Komplexität und Schönheit der Kunst in dieser Ausstellung zu erleben. Tauchen Sie ein, reflektieren Sie über die Thematik und entdecken Sie neue Perspektiven auf das Schaffen von Kunstwerken. 

Willkommen bei “RE/DE-CONSTRUCTION”!


oder

+43 660 5588805

Ich wünsche euch einen schönen kunstsinnigen Sommer und freue mich auf eure Besuche!

Herzliche Grüße
Gisela

Katalog Präsentation Kritzel-Kitzel-Kabinett

Katalog Präsentation Kritzel-Kitzel-Kabinett

in der Manner Villa

Norbert Steiner

VERSTEINERT
15.6.2023 - 15.7.2023

Norbert Steiner

Cooling Tower

Norbert Steiner



„Dann sagten sie: Auf, bauen wir uns eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis in den Himmel! So wollen wir uns einen Namen machen, damit wir uns nicht über die ganze Erde zerstreuen …“
Buch Genesis, 1.Mose Kapitel 11, Vers 1

Der Turm zu Babel ist inzwischen wie viele andere Turmbauten verfallen, aber gleichzeitig wurden immer neue babylonische Türme gebaut, ein ewiger Untergang und Neubeginn. Der Turm zu Babel hat wie kaum ein anderes Bauwerk die Phantasie beflügelt. Mit dem Turm verbinden sich Vorstellungen von Glanz, Größe und Schönheit, aber auch von Hybris, Vermessenheit und Maßlosigkeit.

Steiner beschäftigt die Idee, wie Turmbauten von Verfall und Zerstörung stand halten, indem sich die Architektur mit Natur verbindet, die Türme verkarsten und versteinern, mit Felsen, Bergen verwachsen, um so robuster und geschützter länger bestehen zu können. Wie die alten, riesigen 1000 jährigen, bis zu 100 Meter hohen Redwoods an der Westküste der Vereinigten Staaten.


Im Buch Genesis endet die Geschichte vom Turmbau zu Babel schlecht, Jahwe findet keinen Gefallen an diesem Bau, er verwirrt zur Strafe die Sprache der Menschen, „… so dass keiner mehr die Sprache des anderen versteht …“ Seit damals ist eine Baustelle ein Sinnbild dieser Verwirrtheit.

Steiner hat viele große Projekte entwickelt und gemanagt. Offensichtlich sind seine Zeichnungen sein Weg, die Sprachverwirrungen am Bau zu verarbeiten. Dabei hilft ihm sicher die Einprägsamkeit von Türmen und ihr signifikanter Bedeutungsgehalt.
M. ST. 

LISA KLEIN

VORHANDENE DINGE
01.06.2023 – 12.06.2023

lisa klein

LISA KLEIN

VORHANDENE DINGE
Aus dem Gemüsegarten A, Öl auf Leinwand, 91 x 91 cm


Bei den Fotografien und Malereien der Werkgruppe „Vorhandene Dinge“ zeigt Lisa Klein die einfachen Dinge des Lebens. Dabei ist es ihr ein Anliegen das ästhetisch nüchterne, freie Sehen zu bewahren.


„Die Bildsprache ist dabei schlicht und zurückhaltend, aber während der meditativen Beschäftigung mit diesen Dingen und Gegenständen lebe ich auch meine visuelle Neugierde und Detailverliebtheit aus. Vorwiegend geht es mir aber um die erlebte Schönheit des Augenblicks – diesen Moment, in dem scheinbar Unattraktives oder Sprödes auf einmal schön wird, wie plötzlich von der Sonne beschienen.“

Textzitat aus der Publikation: LISA KLEIN_Ich schau es mir schön, Kerber Verlag, Bielefeld/Berlin, 2021


Es spricht Claudia Aigner, Mitarbeiterin im Kulturressort der Wiener Zeitung.


Bericht von Claudia Aigner erschienen in der

Wiener Zeitung

Frieberger - Herzl - Krystufek - Vonbank

KRITZEL-KITZEL-KABINETT!
20.04.2023 – 25.5.2023

kritzel kitzel


„Der Zeit ihre unbequemen Künstler:innen, den Unbequemen ihre Freiheit.“

Padhi Frieberger, Anton Herzl, Elke Silvia Krystufek, Michael Vonbank

„Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit“ fordern die Wiener Secessionisten um 1900. Elke Silvia Krystufek formulierte die schöngeistige Aussage auf einem ihrer vielen Schriftbilder um in „Der Zeit ihre unbequemen Künstler:innen, den Unbequemen ihre Freiheit“.

Ihr Widerspruchsgeist und Unbequem-Sein vereint die vier präsentierten Künstler:innen. So gilt Padhi Frieberger als einer der radikalsten Pioniere der Kunstszene nach dem Zweiten Weltkrieg. Er war als Vorreiter der Ökologiebewegung gesellschaftspolitischer Aktivist sowie erklärter Nonkonformist, der den Kunstmarkt verweigerte. Michael Vonbanks malerisch-mächtiges Werk wiederum wird durchgehend von Grotesken bevölkert: Seine bizarren Wesen zeigen Verpuppungen der Gesellschaft, seine Kunst präsentiert Ängste und offene Wunden. Anton Herzls Unbequem-Sein zeigt sich nicht zuletzt in seinen verwendeten Materialien. Seine Feder- und Pappmachee-Werke stellt er dem Duktus bürgerlicher Wohnformate gegenüber. Durch Referenzen und Anspielungen fordern seine Arbeiten dort einen denkerischen Aufwand ein, wo bei anderen schon der Schmelz der Verführung eingesetzt haben mag.

Die Ausstellung präsentiert Werke der vier Künstler:innen in einem experimentellen Setting eines literarischen Kabinetts.
Vitus Weh (Kurator der Ausstellung): „Es dichten die Literaten. Was aber machen bildende Künstler, wenn sie schreiben? In der Regel genau das Gegenteil: Sie stülpen die Sprache in den Raum und verreiben sie mit dem Eigensinn der Materialien. Die vier präsentierten Künstlerpersönlichkeiten zeigen das mit großer Wucht.“

d4a - kritzel kitzel

KRITZEL-KITZEL-KABINETT!

Elke Silvia Krystufek, Vitus Weh, Gisela Weissenbach, Dr. Beate Sprenger (Nachlass Michael Vonbank), Anton Herzl, Annette Tesarek  (Nachlass Padhi Frieberger)

Bericht von Werner Remm erschienen im

artmagazine

tom thœrmer

JUMP!
23.03.2023 bis 18.4.2023

tom thörmer

tom thœrmer

JUMP!#3
85 x 152 cm, Tinte, Acryl, Kreide, Buntstift auf Leinwand


Farben sind Energie. Die Kraft der Dynamik verstärkt sich in rot und orange. Gelb-weiß ist die Auflösung und dunkel gibt den Halt. Farbe ist transluzent – sie verändert den Charakter, sie wird deckend.

Räume werden geteilt, zerstückelt und neu geordnet. Vorne und hinten sind hinten und vorne. Der Betrachter sieht von seinem Standort aus verschiedene Perspektiven, der Blickwechsel wird statisch, die Bewegung wird still.

Der Mensch ist Archetyp – Animus und Anima sind bloß. Nudität ist der Natur-zustand – eine Uniform, die keine Rückschlüsse auf sozialen Stand und Historizität bietet. Das Narrativ transformiert so das Subjektive in ein Allgemeines, die Szene wird objektiviert, sie transzendiert in eine absolute Gültigkeit – wird zum Symbol. .

Impulsgeber und Ausgangsmaterialien sind Zeichnungen, fotografische Elemente, virtuelle Bilder, Computergeneriertes, Kritzeleien, Ausschnitte aus Medien, Verpackungen, Artefakte, zufällig Gefundenes. Scheinbar zusammenhanglos gestückelt, ineinander gepuzzelt und miteinander verwoben entstehen unter Einsatz von analogen und digitalen Mitteln ausdrucksstarke Bildwelten.

Themengruppen wie Hierarchie, Dynamik, Komposition, Intensität und Essenz beschäftigen den Künstler, der heute auf einem Selbstversorgerhof im burgenländischen Seewinkel lebt, oft Jahre lang. Sie werden von verschiedenen Perspektiven aus untersucht und – zu Zyklen erweitert – zusammenge-fasst. Archetypen und Symbole verstärken und schärfen die Aussagekraft seiner Bildwelten.

Ende der 1990iger Jahre gibt tom thœrmer seinem für ihn typischen Schaffensprozess einen Namen:


Transstrukturelle Kunst

„Meine Wortschöpfung setzt sich aus der Vorsilbe ‚trans' rund um die Wort- und Bedeutungsgruppe ‚über-, hindurch, jenseits' wie z.B. transparent, transformieren, transluzent, transzendent und dem Substantiv ‚Struktur' im Sinne von einem Ganzem, dessen Teile zueinander in Relation stehen, zusammen. Mit ‚Transstruktureller Kunst' benenne ich den inhaltlich-formalen Aspekt der Umformung von gegebenen optischen/inhaltlichen Strukturen in andere Bedeutungszusammenhänge oder ‚Erscheinungen', also die Transzendierung von ‚A' in ein ‚B' mittels ‚Trans'- Mutationen. Der Begriff beschreibt den Prozess, den Wandel, den die oft vielfältigen Ausgangspunkte im künstlerischen Akt durchlaufen.“ 


Zur Ausstellung sprach Dr. Bernhard Böhler

tom thœrmer - Bereits als Jugendlicher erhält tom thœrmer (*1968, Wien) Zeichenunterricht bei dem Grafiker, Zeichner und Maler Sepp Gamsjäger, Techniken der Malerei bei Hans Plobner. Parallel zu einem Kunststudium an der Neuen Wiener Kunstschule sammelt thœrmer als Werkstudent Erfahrungen in verschiedenen Handwerkstechniken sowie in der Verarbeitung und dem Umgang mit Holz, Metall und Kunststoff. Ab Mitte der 90er Jahre präsentiert der Bildermacher und freischaffende Künstler vorwiegend figurative, narrative Tafelbilder aber auch Landschaften und abstrakte Bildkompositionen immer wieder in Ausstellungen. Sein wilder, expressiver Pinselstrich wird Wiedererkennungsmerkmal.

Oskar Schmidt

Transpixel-Visionen 

22.02.2023 – 20.3.2023

Oskar Schmidt

Oskar Schmidt

Es sind die Randbereiche der Wahrnehmung und der Bildauflösung,
eines winzigen Ausschnitts einer digitalen Fotodatei, die Oskar
Schmidt faszinieren. Dabei ist der eigentliche schöpferische Prozess
ein in die Tiefe gehen, ein Aufbrechen des Foto- und Farbuniversums.
Es eröffnet sich ein eigener Kosmos und zugleich ein Portal zu Fantasien,
eine Meta-Ebene von Farben und rätselhaften Formen, die zu
neuen Bildwelten führen.
Oskar Schmidt bildet nicht ab, sondern transferiert Unsichtbares in
Sichtbares.

WIKAM Frühjahrsmesse
4. bis 12. März 2023 - Stand 20
im Palais Ferstel

fresacher wikam

Kunst und Performance, Gespräche und Interaktion 

besucht uns im 1. Stock, Stand 20 ...
>> ferstel.wikam.at

d4a wikam 2023
d4a wikam 2023

District4art zeigt auf der wikam Werke folgender Künstler:

Alexandra Feusi
Gerhard Fresacher
Anton Herzl
Karo Kuchar
Elke Silvia Krystufek
Elke Silvia Krystufek + LIL
Sylvia Kummer
Ina Loitzl
Michael Maier
Leo Mayr
Brigitte Mikl-Bruckner
Moiz
Christian Murzek
Oskar Schmidt
Zoran Simunovic
Billi Thanner
Tom Thörmer  

Billi Thanner & Alexandra Feusi 

Modern Alchemy 

24.01.2023 – 20.2.2023


Modern Alchemy


Ab 24. Jänner präsentieren Billi Thanner und Alexandra Feusi unter dem Titel Modern Alchemy im DISTRICT4art gemeinsam mit 25 weiteren jungen und etablierten Künstler:innen aktuelle Arbeiten. Die Eröffnung der Gruppenpräsentation findet am Dienstag, den 24. Jänner 2023 um 19 Uhr statt.
Zur Ausstellung spricht Roman Grabner, Leiter BRUSEUM - Neue Galerie Graz.

Der Titel der Gruppenausstellung ist zugleich Programm. Modern Alchemy basiert auf dem Zusammenwirken von Kreativitätsströmen. Was die Einzelwerke verbindet, ist das Prinzip der Konvergenz und Koexistenz. Nicht der Prozess des Ausschließens und Verdrängens steht im Mittelpunkt, sondern der Prozess des Annäherns und Ergänzens im Sinne von Emanuele Coccia. Der Philosophiehistoriker begreift „moderne Alchemie“ als das Bewusstsein der grundlegenden Einheit von allem, was im Leben existiert und auf allen möglichen Ebenen und in allen möglichen Bereichen. Unser Leben besteht wesentlich im Sehen, Fühlen, Schmecken und Riechen der Welt. Dennoch hat das Sinnliche in der Philosophie, so Emanuele Coccia, keine Rolle gespielt. Dieser Denktradition setzt er einen anderen Ansatz entgegen. In seinem Essay widmet er sich dem „Sinnenleben“ und zeigt, dass wir erst durch das Vermögen unserer Sinne an der Welt hängen und die Welt an uns hängt.

„Wir befinden uns in einer Zeit des Umbruchs und der Krisenhaftigkeit. Junge Künstler:innen sind auf der Suche nach dem ästhetischen Umgang damit und nach den Möglichkeiten des künstlerischen Einholens und Ausdrückens aktueller Herausforderungen. Billi Thanners und Alexadra Feusis ‚Modern Alchemy‘ versammelt 25 weitere Kunstpositionen aus verschiedenen Genres. Ich freue mich sehr, dass ich im DISTRICT4art für diese besondere Zusammenarbeit den Rahmen bieten und wir damit ein positives Signal für einen respektvolleren Umgang setzen können.“ 
Gisela Weissenbach

Viele der präsentierten Arbeiten beschäftigen sich mit dem Innen und Außen zur Natur, verhandeln die Suche nach einer verlässlichen Wahrnehmung oder die voranschreitende Digitalisierung. Die Bandbreite des künstlerischen Schaffens umfasst postkonzeptuelle, medienreflexive, abstrakte, figurative, performative und repräsentationskritische Arbeiten. Je nach ästhetischen, sozio-kulturellen, geschichtlichen, wissenschaftlichen oder politischem Berührungspunkten treten die Einzelpositionen in einen formal-inhaltlichen Dialog. Verwendet werden unterschiedlichen Techniken, Technologie, Medien, Materialien und Wissenspools.



Künstler:innen: Maximilian Atteneder, Alvar Bohrmann, Lisa Breyer, Kater D., Alexandra Feusi, Lara Friesz, Noah Friesz, Julia Haugeneder, Sigmund Hutter, Florine Imo, Nina Keinrath, Janinka Kell, Fabian Köttl, Karo Kuchar, Rafael Lippuner, Leo Mayr, moiz, Rogine Moradi, Chris Murzek, Alfred Rottensteiner, Denise Schellmann, Martin Steinfeld, Tatjana Schmidt, Anna Stückelschweiger, Künstlerkollektiv Raki Squad, Billi Thanner, Patrick Topitschnig und Marc Truckenbrodt.

d4a wünscht frohe festtage

Liebe Freunde!

DISTRICT4art geht ins fünfte Jahr des Bestehens. Ich freue mich, so viel Unterstützung und Zuspruch zu bekommen. Vielen Dank euch allen!

Nun hatten Kristina Sprenger und Gerhard Fresacher bei einem der Arbeitstische die Idee, Arbeiten zugunsten der Frauenhäuser zu kreieren und zu verkaufen, um das Engagement dieser Institution gegen Gewalt an Frauen und innerhalb der Familie zu unterstützen.

Weitere Künstler haben diese Idee mit ihren Werken weiter getragen und so darf ich euch – gemeinsame – Arbeiten folgender Künstler ankündigen:

d4a für frauenhuser


>> Am 19.1.2023 von 18 - 21 Uhr findet die Preview dieser Arbeiten statt. Ich hoffe, viele von euch begrüßen zu dürfen um das neue Jahr mit Schwung zu begrüßen.

Für die musikalische Untermalung sorgt Freeman Vienna

kulinarische Freuden bereitet uns Marta, die seit Beginn meine wertvolle Unterstützerin in allen Belangen ist.

Ich freue mich sehr darauf, euch im Neuen Jahr wieder im DISTRICT4art begrüßen zu dürfen!

Herzlichst
Gisela Weissenbach

Zoran Šimunović

„toys and dolls“

Vernissage 01.12.2022

Zoran Šimunović

Zoran Šimunović 

Do astronauts need art, 2022
digital intervention, digital art, print on paper
1/1, 100 x 100 cm



Wir reden von Natur- und Umweltschutz, und andererseits versklaven wir uns zunehmend in einem digitalen Gefängnis, zerstören die Erde, und planen bereits einen neuen Planeten zu besetzen und zu verschmutzen. „Brauchen Astronauten Kunst?“, fragt Zoran Šimunović deswegen mit seiner aktuellen Serie und von Science Fiction angeregt. In einer Zeit, in der wir fast täglich gegen Gleichgültigkeit, Apathie, Grauheit, Mangel an aufrichtiger Freude kämpfen versetzen die Bildern von Šimunović die Betrachter:innen in eine kindliche Erregung. Seine Arbeiten sind ein Feuerwerk an Farben und Formen, die Fülle an Motiven, die in tiefen Planfolgen im Bild arrangiert und überlagert werden, sind nicht nur schöne Prunkmalerei. Eine sorgfältig gestaltete Motivfülle – die auf den ersten Blick chaotisch, ineinander verschlungen und sogar traumwandlerisch wirken kann – wird in den Vordergrund gestellt, während der Hintergrund der Malerei völlig abstrakt ist, aufgebaut auf dem Verhältnis von zwei oder drei Farben. In Šimunovićs Kompositionen spüren wir jedoch Sterilität des Konzepts oder das sogenannte Smart Painting. Alles ist voller Leben, und der Maler führt uns nach und nach in seinen eigenen intimen Raum der Erinnerungen, Träume und unterschiedlichen Realitätserfahrungen ein.

Kurator: Dr. Bernhard Böhler

Gerhard Fresacher

„sense territory“

03.11.2022 - 29.11. 2022

Gerhard Fresacher

Gerhard Fresacher 

    the pain of being pure at heart, 2022
Mischtechnik auf Leinwand
210 x 220 cm


Mit seinen neuen Arbeiten unternimmt Gerhard Fresacher den Versuch die Poesie seines Alltags zu fassen. 

Er erzeugt verbildlichte Protokolle, die wie abstrakte Landkarten von Momenten, hinter involvierten Gestalten, ihren und seinen eigenen Emotionen wirken. Eigentlich unsichtbare Territorien, oft nur diffuse Atmosphären, die erschlossen werden sollen. 
Geprägt von seiner Tätigkeit in der Darstellenden Kunst ist Fresacher auch mit seiner Malerei immer sehr nahe am Menschen. Er will hinter Fassaden blicken, wie ein Archäologe tiefer graben und zuvor Unsichtbares sichtbar machen, es freilegen. 

Sense im Sinne von Novalis (*1772) als Hinweis auf die Gleichwertigkeit von Emotion und Verstand, oder liegt im Verstehen der Schlüssel zur Emotion? 

Kurator: Roman Grabner

LISA KLEIN

body orbits

22.9.2022 – 25.10.2022

Lisa Klein

Lisa Klein 

Soft material girl 03,
2020,
Öl und Acryl auf Leinwand,
140 x 100 cm


23. September – 25. Oktober 2022 „body orbits“  

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Werkgruppen, die Lisa Klein unter dem Dachbegriff „Körperumkreisungen“ zusammenfasst. Die Arbeiten bewegen sich im Spannungsfeld von Malerei, Fotodesign und Skulptur.

Thematisiert und visualisiert wird der menschliche Körper, die An- und Abwesenheit des Körperlichen und des Geistigen. Einer Oszillation zwischen virtuellen Existenzen sozialer Medien, bei der der Körper zwar anwesend ist, aber der Geist sich aus der momentanen Realität zurückzieht und der echten Anwesenheit;

„In einem ‚loop‘ aus analoger und digitaler Bilderzeugung umkreist Lisa Klein ihren Anspruch auf das ‚Schöne‘. (…) Der künstlerische Flow durchdringt alle Aspekte des „Daseins“ und begründet sich, ohne dabei auf eine Enträtselung zu harren, im jeweiligen Wiederfinden des Levels, also jenem von Klein bestimmten Niveau des Ansprechens und einer, für die Künstlerin typischen, Selbstdurchdringung der „Spielweisen“ im bildnerischen Ausdruck.“ Anton Herzl, A loop of shapes in: LISA KLEIN_ Ich schau es mir schön, Kerber Verlag, Bielefeld/Berlin, 2021

Über die Zeit hat Lisa Klein zu einer eigenständigen Arbeitsweise gefunden, die sich in einer außergewöhnlichen, singulären, ästhetischen Handschrift manifestiert. So platziert sie in der Serie Fabrics auf der obersten Bildebene das gemalte Stoff- oder Kleidungsstück und auf der darunterliegenden Ebene sich selbst, aber im Gegensatz zum dreidimensional gemalten Stoff, sich selbst zweidimensional.

In der Serie Soft material girls steht gemalte Transparenz im Mittelpunkt, ihre eigene Person bleibt dabei ausgeblendet. Ihre Skulpturen wiederum entstehen, indem sie spezielle Körperpartien von Kleiderpuppen abformt. Diese Abformungen werden aber auch bei den Fotodesign-Arbeiten Shapes and lines zum Einsatz gebracht. Auch in der Fotodesign-Serie Dolly and Bolly get dressed spielen diese Kleiderpuppen eine elementare Rolle. Sie „bekleidet“ sie mit von ihr gesammelten Kartonagen und Verpackungsmaterialien und schafft so temporäre Skulpturen.

„Die alten Gipsspuren geben den Puppen etwas Lebendiges. Sie haben quasi schon gearbeitet, tragen etwas ‚Gebrauchtes‘. Es sind temporäre Skulpturen, die ich aus Füllgut, leeren Bierdosen, Gummihandschuhen usw., nur für diese Fotos angefertigt habe.“ Lisa Klein, Interview in: LISA KLEIN_ Ich schau es mir schön

1st thursday

into the deep
interaktive Performance von und mit Gerhard Fresacher

4. Aug. 2022, 19:00h

1040 Wien, Wiedner Gürtel 12

1st thursday - fresacher - into the deep

Foto: © Gerhard Fresacher



into the deep – auftakt zum sommerloch

Im Rahmen unseres Formats 1st Thursday veranstalten wir am
4. August eine interaktive Performance von und mit Gerhard Fresacher.

Damit verabschieden wir uns in die Sommerpause und danken unseren Künstlern und Gästen für die vielen schönen Momente, die wir mit euch genießen durften.

Mit kühlen Getränken, Musik und angeregten Gesprächen lassen wir das bisher Geschehene Revue passieren und freuen uns bereits auf die nächsten Ausstellungen.

Wir freuen uns auf euren Besuch!
Kommt vorbei und genießt mit uns!

Herzliche Grüße
Gisela Weißenbach 

Peter Baldinger

SALE!

7.7.2022 – 4.8.2022

Peter Baldinger

Peter Baldinger 

low_resolutionl_paintings – „HIGH HEEL“
2022,
140 x 100 cm,
oil on canvas


7.6.2022 – 7.8.2022 „Sale!“  

Sale!, der Kampfruf des Handels, der von der saisonalen Erscheinung längst zur permanenten Verführungsformel geworden ist, führt uns in die Irre. Während die bunten Schaufenster suggerieren, wir würden besonders günstig zu Erwünschtem kommen, zahlt die Gesellschaft in Wirklichkeit einen hohen Preis für unerwünschte Nebenwirkungen von Müllbergen, über die Klimakatastrophe bis zur Kinderarbeit.

Und Sale! als Ausstellungstitel für eine Serie von Peter Baldingers low_resolution_paintings ist doppelt irreführend: hier ist gar nichts günstig zu haben. Es handelt sich um Arbeiten, denen gemeinsam ist, dass sie sich mit schnellem Konsum auseinandersetzen, wobei der Künstler deutlich macht, dass sich die Geschwindigkeit meist zu Ungunsten der Qualität auswirkt. Und sei es bei der Verfügbarkeit von Bildern via Internet. Wie in den Schaufenstern lohnt also ein zweiter Blick, ehe man urteilt, was einem da gezeigt wird.

Und dieser zweite Blick ist auch unbedingt notwendig, denn entgegen dem marktschreierischen Titel sind die großteils in jüngster Zeit entstandenen Arbeiten gar nicht „laut“ und aufdringlich. Vielmehr überfordert uns jedes einzelne Werk, zumindest bei für Tafelbilder gewohntem Betrachtungsabstand, denn es scheint uns nichts zu sagen zu haben. Ohne erkennbare Systematik und scheinbar grundlos Zeile für Zeile aneinander gereihte Farbquadrate ergeben kein Bild, zumindest nicht im Sinne von Abbild­­. Im Gegensatz zu den Serien, in welchen der Künstler Interpretationen nach repräsentativen Bildern alter Meister wie Tizian, Tintoretto, Velazquez oder Goya verpixelte, die oft Figurengruppen bzw. Ereignisse darstellen, handelt es sich bei den Sujets von Sale! meist um ausgesprochen kleine Gegenstände, die sich in der Auflösung vermittels besonders grober Rasterung nicht schnell zu erkennen geben.

Bildtitel wie „High Heel“ oder „Burberry“ führen schließlich den Betrachter auf die Fährte, die in Richtung Konsum, Markenwelt und Dinge des Begehrens weist. Nicht näher zu treten,
wie am Wühltisch macht es aber hier möglich, die „Ware“ zu prüfen, sondern nur gebührender Abstand ermöglicht ein Erkennen.

Der Titel Sale! lässt einen unmittelbar an Pop Art denken, deren Maxime es war – entgegen den Tendenzen der Abstraktion – klar umrissene Gegenstände darzustellen, und das eben oftmals auch mit Bezügen zur Konsum- und Medienwelt. Das genaue Gegenteil ist jedoch in Baldingers Arbeiten der Fall. Er unterstreicht die grobe Auflösung zusätzlich durch grobe Technik: zwar entlehnt Baldinger für seine low_resolution_paintings die Methode Bilder in Pixel aufzulösen aus dem Computing, wo sie dazu dient, Bildinhalte elektronisch übertragen zu können, jedoch konterkariert er digitale Exaktheit mit malerischen Akzenten. Seine Pixel sind nicht akkurat ausgeführt, sein Pinsel bemüht sich weder, die einzelnen Flächen monochrom, noch bis zum Rand einzufärben, zwischen ihnen blitzt die Vorzeichnung des Rasters durch. Der Pinselstrich bleibt erkennbar, mal ist ein Pixel pastos, mal in Lavierung ausgeführt.

playStation kontaktperson1.

Performance von Gerhard Fresacher
mit den Protogonist:innen:
Andreas Patton und Kristina Sprenger

5.5.2022 – 19:00h

fresacher - playstation kontaktperson1



Die Performance playStation kontaktperson1 von Gerhard Fresacher findet unter dem Motto „remote control oder humanity für alle“ statt.

Die Akteur:innen sind Kolleg:innen aus Theater und Musik. Fresachers Stil kommt ohne überbordendes oder gewalttätiges, szenisches Chaos aus. Er nimmt die Protagonisten:innen als individuelle Künstler:innen-Persönlichkeiten in die Pflicht, lässt sie ihre Rolle ausleben. Er ist selbst Teil des Geschehens, greift aber erst dann ein, wenn das Gesamtszenario Gefahr läuft die Balance zu verlieren. Dabei kommt Gerhard Fresachers Eingreifen einer Probensituation und einer Live-Inszenierung gleich. Er navigiert gesellschaftliche Leitthemen und moralisches Handeln, ohne zu augenscheinlich politische Aussagen zu treffen.

playstation ist ein weiteres Performance-Format von Gerhard Fresacher, speziell entwickelt für Galerien. Die Schauspieler:innen – Andreas Patton und Kristina Sprenger – werden in der Performance playStation kontaktperson1. in der Galerie DISTRICT4art per Anweisung Gerhard Freschachers, der sich im Außenraum vor der Galerie befindet, dirigiert und instruiert. Die Entwicklung von der living sculpture bis zur handelnden Figur verändert die Raumwahrnehmung und wird zur Erzählung.

"Ich habe mir überlegt, was wir eigentlich tun, wenn wir etwas tun. Da geht es um Gehorsam und Manipulation im besten Sinne – die „playstation“ persifliert quasi diese Handlungshintergründe und zeigt auf diese mentalen Baugerüste anhand des live inszenierten Aufeinandertreffens zweier menschlicher Avatare. Ton und Musik spielen eine große Rolle. Sie sorgen für die Atmosphäre, Stimmung und die Definition des Raums.“


Alexandra Irlacher

IKONEN

7.4.2022 – 29.4.2022

Alexandra Irlacher

Alexandra Irlacher 

BAHÖ, 2022, aus der Serie Ikonen, 2021 – 2022
Acryl auf Leinwand
100 x 150 cm
Foto: Christian Irlacher 


7.4.2022 – 29.4.2022 „IKONEN“  

Alexandra Irlacher bedient sich in ihren Malereien – Acryl auf Leinwand – der Ironie als Stilmittel. Ihr plakativer, illustrativer Malgestus erinnert an die
Pop Art der 1950er und 1960er Jahre. In den teils
in Grautönen aber auch schrill und farbintensiv konzipierten Malereien spielt die Darstellung von Gesichtern aus verschiedenen Perspektiven und Körperausschnitten eine elementare Rolle.

In der Serie Ikonen (2021 – 2022) greift Irlacher auf die Darstellung von bekannten Frauen in der Kunst und auf Frauenbilder der Gegenwart zurück. Die französische Nationalheldin Johanna von Orléans (1412 – 1432), die mit Ausnahme der Scheiterhaufen-Szenen fast immer in einer Rüstung dargestellt wird und Bildmotive aus der Frauen-Wrestling-Szene bilden die Basis für das Leitthema. Im Zentrum der Arbeiten stehen Körperausschnitte: Jeanne d’Arc gepanzert und kämpfende Frauen in verschiedenen Körperhaltungen. Fast scheint es so, als fordert uns die Künstlerin auf, den Blick auf das Offensichtliche zu richten: das menschliche Wesen – verletzlich, bedürftig, schwach, defensiv und zugleich kraftvoll, selbstständig, stark, offensiv.

Billi Thanner

Mein Raum



Ausstellungsdauer: bis 31.3.2022

thanner - mein raum





     Dort, wo die Aufgabe der Kunst darin besteht, sich von Dekor zu unterscheiden, weil es eine message gibt, schlägt Thanner ihre Zelte auf und wird zum happening und darüber hinaus zur Sozialen Skulptur, wenn das Gebotene die Hirnzellen des Publikums zur Aktivität anzuregen vermag; um es – sinngemäß – mit Kant zu sagen: Billi Thanner fragt stets nach der Bedingung zur Möglichkeit von Erfahrung.
     Thanner legt ihre Künstlerschaft als Gesamtkunstwerk an, denn der Raum den ihr künstlerisches Selbstverständnis umarmt, expandiert längst über die Bilderrahmen, Atelierfenster, Landesgrenzen und Diesseitsbegriffe hinaus: Gelebte Freiheit, die alle zu inspirieren vermag!
     Billi Thanner freilich kommt uns nicht mit Freiheitspathos, sondern setzt mit ihren Titeln, wie etwa „Mein Raum“ oder „Was ziehe ich mir heute an“ oder „Wie geht es mir heute“, Ausgangspunkte, um ihrem Publikum einen Ansatz zu bieten, von dem aus die Freiräume, die Thanner meint, erschlossen werden können.
     Losgelöst ja, abgehoben nein – so erlebt man Billi, wenn man das Vergnügen hat, ihr persönlich zu begegnen: „Ich möchte in dieser Ausstellung „Mein Raum“ darauf hinweisen, dass Muse sich nur dann frei bewegt, wenn man den Mut aufbringt, Barrieren zu zerstören.“
     Billi Thanner stellt also die Frage nach der Bedingung zur Möglichkeit und bietet uns, ausgehend von den persönlichen Wohn- und Aufenthaltsräumen, ihren wachsenden Freiraum als Projektionsfläche zum Verständnis an.
     Die Bildwelten der Thanner nehmen Bezug auf das Menschsein in der Gegenwart: Die Sujets der allgegenwärtigen Konsumwelt werden zur Befragung der conditio humana umfunktioniert. Mit Lichtinstallationen wie „Die Himmelsleiter“ oder „Räume berühren“ wird das Prinzip der Transzendenz, also die Möglichkeit Erfahrung jenseits des Gegenständlichen zu machen, erprobt.
     Mit ihren happenings, die Szenisches, Lautes und Stummes, Ernstes und Heiteres gemeinsam mit Freunden realisieren, zeigt Thanner, dass sie Ihre künstlerische Arbeit immer als Interaktion mit anderen Menschen versteht. Dabei lässt Thanner die Talente der Akteure stets einfließen und vernetzt solcherart die eigenen künstlerischen Themen mit den jeweiligen Positionen und Kunstgattungen, wie Lesung, Schauspiel und viel Gesang. Planung und Spontanität, gerade auch seitens des Publikums, gehen Hand in Hand.
     Diesmal wird Billi Thanner eine Performance mit der Sängerin Rebecca Rapp, dem Künstler Gerhard Fresacher und den Schauspielern Christoph Griesser, Tibor Taylor sowie Flo Egger unter dem Titel „Tischprotokolle“ in Szene setzen.  

(Anton Herzl, 2022)


Wir sind auf der 

wikam

Kunstmesse Wien

Palais Ferstl, Strauchgasse 4, 1010 Wien

19.3. – 27.3.2022

wikam 2022





    

Liebe Freunde,
DISTRICT4art lädt euch zum Austellungsende „LALALAND“ von Michi Lukas zu unserem ersten „ShowFenster“.
Wir freuen uns auf euren Besuch bei einem – in außergewöhnlichen Zeiten – sicherlich außergewöhnlichen Event!

First Thursday

ShowFenster

3. Feb. 2022

1040 Wien, Wiedner Gürtel 12

Michi Lukas lädt Wegwerfpizza zur Performance 

weitere Gäste:

Lazy Wizards feat. Anja Kohlweiss

>> lightwave zero – Xaver Hopfgartner

wegwerfpizza
wegwerfpizza








LALALAND
Michi Lukas

bis 3. Feb. 2022

1040 Wien, Wiedner Gürtel 12

michi lukas

Michi Lukas: „Lalaland ist abgebrannt“ – 2016 | Foto: © d4a/thoermer



Prosit 2022!
Herzlich willkommen im Neuen Jahr!

Alpha, Delta und Omicron sei Dank, wir wissen unsere Freiheiten und Möglichkeiten besser denn je zu schätzen. So möchte ich euch zum Jahresauftakt am 13.1.2022 von 15 – 20 Uhr einladen. 

Mit Musik und guter Laune begrüßen wir das Neue Jahr und zeigen neben der laufenden Ausstellung „Lalaland“ von Michi Lukas in unserem neuen Raum Arbeiten weiterer Künstlerinnen und Künstler. 

Das Jahr beginnt erfreulich mit den Aussichten auf viele weitere Vernissagen und Ausstellungen auch internationaler Künstler und Künstlerinnen. Ich danke den vielen Unterstützerinnen/Unterstützern und Helferinnen/Helfer, die mir in diesen ersten drei Jahren des Bestehens liebevoll und kritisch in so vielen Belangen ermöglicht haben, viele Klippen zu umschiffen und nun langsam eine Galeristin zu werden. 

Diesen Weg gehe ich gerne weiter und möchte den Künstlern Basis bieten, ihre Arbeit zu zeigen, unbeeinflusst von Direktiven. Danke auch an meine Künstler und Künstlerinnen, für euer Vertrauen und Unterstützung diverser Ideen zur Präsentation eurer Arbeiten. Danke, dass ich eure Kunst zeigen und damit auch bewundern darf!



Neues Format 
Dann darf ich auch ein neues Format ankündigen: jeder erste Donnerstag im Monat ist bei mir „First Thirsday“, an dem die Galerie von 15 bis 22 Uhr geöffnet ist. Die Galerie wird dabei auch jeweils ein Programm bieten, Musik, Performance, Installationen, ich bin schon sehr gespannt, was ich mit Hilfe der Künstlerinnen und Künstler präsentieren darf!


Die erste Veranstaltung findet am 3.2.2022 von 15 – 22 Uhr statt. .


Alle Veranstaltungen finden unter Einhaltung der jeweils gültigen Corona-Regelungen statt!
Unser aller Gesundheit zuliebe gilt geimpft oder genesen als Eintrittskarte.


info@district4art.eu oder +43 660 5588805


Vernissage 

QR Future
Billi Thanner  presents  moiz

11. Nov. 2021, 18:30h

1040 Wien, Wiedner Gürtel 12

thanner - moiz

Foto: © Thanner/moiz



BILLI THANNERs Art Army ist überall dort, wo auch Billi ist.  

Wieder einmal hat ein junger Künstler ihre Aufmerksamkeit erregt: 
moiz (Moritz Mizrahi). 
Seine reduziert grafischen Arbeiten, die auf der Parallel Vienna 2021 zu sehen waren, inspirierten sie dazu sich dem Thema Zukunft mit QR Codes mit einer Ausstellung zu widmen. Auch seine absolute Hingabe an die Kunst beeindruckt sie. 

QR Future, so der Titel der Show, bietet einen Rahmen sich der Auswirkungen der neuen Technologien bewusster zu werden.  
QR Codes weisen den Weg durch die Ausstellung in der Arbeiten von Billi Thanner und moiz zu sehen sind. 
Die Betrachter selbst beeinflussen mit ihrem Wirken – bzw. Scannen – das Geschehen. Die Anordnung der Projektionen im Raum erlaubt dem Besucher – eben durch Scannen der Codes – einen Interpretationsspielraum.
Eröffnet wird die Ausstellung mit einer gleichnamigen Performance: QR Future. Musik, Projektion, Rezitation entsteht und verebbt, die Künstler – Billi Thanner, moiz, Rebecca Rapp, Freeman Vienna, DJ Rubicon, Xaver Hopfgartner – treten in Interaktion, Darstellung und Klang versuchen ein Narrativ zu erzeugen, welches mit unserer Wahrnehmung, unserem Konsum und unseren Wünsche und Vorgaben in einer Juxtaposition steht.

Die Message ist klar: Lasst uns wieder aufeinander achten, Toleranz und Respekt füreinander haben! 


Die Ausstellung wird vom 11.11.2021 bis zum 8.12.2021 in der Galerie DISTRICT4Art zu sehen sein.


On the Road 

KUNST & KULINARIK

Hans GLASER
am 28. Okt 2021

1070 Wien, Schottenfeldgasse 7 - 18:00h 

On the road

Foto: © Hans Glaser


Hans Glaser „move on“ 

Der Künstler führt durch die Ausstellung und steht für Gespräche über sein Schaffen bereit.

Hans Glaser arbeitet mit unterschiedlichen Techniken, stark der Street Art verbunden setzt er Spray, Schablonen und Collagen ein um durchaus kritische Themen zu beleuchten. Was brauchen wir wirklich, wie lassen wir uns beeinflussen und beeinflussen damit andere? 

Die humorvoll ironischen Umsetzungen zeugen von lebensbejahendem Naturell und menschenfreundlicher Gesinnung. Lassen wir uns auf unsere Nachbarn ein, beeinflussen wir einander in positivem Sinne und genießen Kunst und Kulinarik. 

Ab 19 Uhr verwöhnen uns TAPASTA-Chef Jakob 
und sein Team mit einem 4-gängigen Menü ...




Wir freuen uns auf euch!
 

KUNSTMESSE

FAIR FOR ART

2. bis 10. Okt 2021

Wollzeile 27, 1010 Wien

FAIR FOR ART

Foto: © Billi Thanner


DISTRICT4art auf der FAIR FOR ART VIENNA

Billi Thanner, die Künstlerin die mit ihrer Himmelsleiter auf dem Stephansdom die Herzen der Wiener und Wienerinnen erreicht hat, und uns damit alle einen Funken Hoffnung gegeben hat, ist dieses Jahr auch auf einer der größten Kunstmessen Wiens vertreten: der Fair for Art.
Ort dieser Veranstaltung ist wieder die Aula der Wissenschaft in der Wollzeile. Hier haben sich alle Namen des Galeriewesens aus der Stadt versammelt um ihre Künstler zu präsentieren.
Die von DISTRICT4art gezeigte Solo-Show wurde von Sophie Hollerweger kuratiert. Thanner sorgt hier mit ihrem „Raum der Illusionen“ besonders für Trubel, in dem sie ihre Interpretation der 3G Regeln - Glamour Glitzer Gloria durch einen dunklen Raum mit diskoähnlichen Lichtelementen besonders in Szene gesetzt hat. So schafft sie es dieses uns allen gut bekannte Regelwerk so nahe zu bringen, dass sie einen Raum schafft, der uns weg von den negativen Assoziationen der 3G's führt und hin zu mehr Selbstbestimmung, aber auch GLITZER GLAMOUR & GLORIA.
Damit ist sie in ihrer Sphäre angelangt, in der sie zwischen Neoaktionismus und Interaktionismus schwebt und der ästhetischen Wirkung zusätzlich einen Mehrwert verleihen kann. Mit einer Performance , die am Freitag dem 1.10. 2021 von statten ging, hat sie neben Gesang auch Kostüme eingesetzt, die diese Selbstbestimmung verdeutlichen sollen. „In einem Raum voller Illusionen“, wie die Tonspur verdeutlicht hat, konnte man sich ein paar Minuten lang aus dem Alltagstrott in einen Paradiesgarten einladen lassen. „Sei nicht brav und sei nie brav“, wie es in weitere Zeilen der Performance hieß, gab den Anwesenden einen Denkanstoß in Richtung der eben erwähnten Selbstbestimmung, macht ihnen Mut für ihr eignes Leben und gab auch zusätzlich Auskunft über den Interpretationsspielraum der Messekoje von Thanner. Seide, Spitze und Diamanten blieben den Gästen verborgen, die zarten Dessous von Hanro sorgten für glamouröses Flair bei Billi Thanner und den Performance Künstlerinnen.
In der Koje selbst ist neben ihrem Art Virus, der sich bei Kunstliebhabern und Sammlern großer Beliebtheit erfreut, ihre Serie „Mein Garten“ ausgestellt, in der sie durch die Verwendung von verschiedenen Medien Bilder erschaffen hat, die es uns erlauben uns in einen paradiesischen Zustand zu versetzen, und durch den Einsatz von Licht und Dunkelheit wieder in einen neuen Kontext gesetzt werden können. Als Eintrittskarte in den Raum zählt ihre Arbeit „Leben und Leben lassen“, die aus rechteckigen Balken besteht, die mit Seide überzogen, in den Farben des Regenbogens strahlt. Wenn die Künstlerin damit ihr Interesse erweckt hat, überzeugen sie sich gern selbst und kommen sie zur Messe: Fair for Art, Aula der Wissenschaften Wollzeile 27A, DISTRICT4art im 2 Stock.
Die Ausstellung ist bis 10. Oktober zu sehen.

Wir freuen uns auf euch!
 

Vernissage 

Do Astronauts need ART 

Zoran Šimunović


23. Sept. 2021, 18h

1040 Wien, Wiedner Gürtel 12

zoran simunovic

Foto: © Zoran Šimunović

Zoran Šimunović repräsentiert eine junge Generation von Malern der „Narrativen Figuration“. Im Jahr 2013 schloss er sein Studium in der Klasse von Prof. Antun Boris Švaljek an der Akademie der Schönen Künste in Široki Brijeg ab, wo er den Rektorenpreis als bester Student im Studienjahr 2010/2011 erhielt und derzeit Kurator am Kunstmuseum von Vucovar im Schloss Eltz ist. 

„Šimunović stellt diese Serie unter dem Titel ‚Do Astronauts Need Art?' aus. Ist das eine rhetorische Frage? Könnte uns eine Analogie mit dem Titel des berühmten SF-Romans von Philip K. Dick ‚Träumen Androids von elektrischen Schafen?' bei der Interpretation helfen?
Ich habe diese Frage immer als einen Ausdruck der Ansicht verstanden, dass Androiden als menschliches Produkt das Potenzial haben, menschlicher zu handeln und menschlicher zu sein als die Menschen selbst, wie die legendäre Verfilmung des Romans „Bladerunner“ unter der Regie von Ridley Scott bestätigt.
Wenn wir davon ausgehen, dass wir im narrativen Kontext der Struktur des Universums eigentlich alle Astronauten auf dem Raumschiff Erde darstellen, das mit einer Geschwindigkeit von 853 Kilometern pro Sekunde durch den Weltraum reist, stellt Šimunović im Wesentlichen die entscheidende Frage nach der Rolle von Kunst und Künstlern. Angesichts der Tatsache, dass noch niemand eine sinnvolle Antwort auf die ewige Frage, was Kunst ist, geliefert hat, kann die historische Tatsache, dass ein Handabdruck als eine der ersten bewussten Spuren des Menschen im Universum tatsächlich künstlerischer Natur ist, ausreichender Beweis dafür sein, dass Kunst nicht nur immer notwendig war und es auch immer sein wird, sondern dass sie auch der ultimative Ausdruck der menschlichen Natur ist und dass die Entwicklung des menschlichen visuellen Ausdrucks immer noch vor unseren Augen, in der Arbeit jedes Künstlers stattfindet. Und genauso wie das Fliegen für Astronauten wichtiger als die gezielte Erforschung des Weltraums ist, so ist der Akt der Schöpfung für Künstler wichtiger als die Kunst selbst. Malen ist notwendig, und das ist das A und O aller Fragen.“   
Passage einer Einführung zu Zoran Šimunović von Branko Franceschi 


Vernissage 

schöne Fremde 

Peter Lohmeyer


am 2. September 2021, 18 Uhr

1040 Wien, Wiedner Gürtel 12

Peter Lohmeyer

Foto: © Peter Lohmeyer


Peter Lohmeyer zeigt einige seiner neuesten Arbeiten. Die Einschränkungen der jüngsten Vergangenheit zeigen uns, wie sehr wir die Fremde in allen Facetten brauchen und schätzen, die Sehnsucht nach Erkundung und Erkenntnis, nach bisher Unbekanntem wächst.
 

anlässlich der Ausstellung 

ARTwärts

lud Gisela Weißenbach zu

„Kapriole
&
Pirouette“

Six o´clock tea in DISTRICT4art


Mi. 18.8.2021 ab 18h

ARTwärts

Foto: © Thomann/Herzl


featuring „Manifesto
Text zur Ausstellung von Anton Herzl

Mittwoch 18.8.2021 ab 18h
Galerie DISTRICT4art, Wiedner Gürtel 12, 1040 Wien


 

AUSSTELLUNG

ARTwärts

ab 24. Juni 2021

1040 Wien, Wiedner Gürtel 12 

ARTwärts

Foto: © Thomann/Herzl


Angie Thomann und Anton Herzl 

Angie Thomann löst sich mit ihren „Fibonaccis“ benannten Porzellanobjekten ein Stück weiter von der herkömmlichen Gebrauchsdeutung von Keramik; hin zu einer Produktion von Objekten der reinen Anschauung : Die fröhlichen Fibonaccis laden mit ihren biomorph-plastischen Oberflächen zu einer jeweiligen Entdeckungsreise ein, die dem Betrachter sein unbewusstes Deuten von Formen vergegenwärtigt: Pareidolien.  


Anton Herzl bezieht seine Kreisbilder auf die Erkenntnis aus einem Gespräch mit Herbert Lachmayer: „Aus der Sicht der Rationalität ist die Kunst das legitim Irrationale.“ Der Titel der Serie „Circulos turbatos“ bezieht sich dabei auf die Legende vom Tode des Archimedes, der das Eindringen der Irrationalität in Form eines mordlustigen Soldatens in seinen Garten mit den Worten “Noli turbare circulos meos” („Störe meine Kreise nicht!“) kommentiert haben soll.   


 

AUSSTELLUNG

SEITENWECHSEL

ab 20. Mai 2021

1170 Wien, Klampfelberggasse 5

SEITENWECHSEL

Foto: © gerhard fresacher


DISTRICT4art in neuer Sommerlocation 

Endlich! Die Askese weicht der Hedone, wir dürfen wieder – in Massen – feiern! Diesen Seitenwechsel begehen wir in unserer neuen Sommerlokation.

Wir freuen uns auf euren Besuch, bitte aber unbedingt vorher anmelden, da weiterhin die Beschränkung der Besucherzahl gilt!
Es wird die neue Ausstellung gestaltet, ihr erlebt live mit, wie die Arbeiten ihren Platz finden, die Diskussion über die entsprechende Anordnung ihren Lauf nimmt, ja es ist wichtig, 2 cm höher oder niedriger zu hängen, die Wasserwaage einzusetzen und die Lichtverhältnisse zu berücksichtigen auch und gerade wenn die Wände nicht weiss und makellos sind. Techniken, Sujets und Materialien sind so unterschiedlich wie die Künstler und unsere Besucher, wir sind schon sehr gespannt auf die Reaktionen und das Ergebnis der Aktion! Kommt und lasst euch inspirieren! 

Ihr seht Arbeiten folgender Künstler: 

Jack Bauer
Gerhard Fresacher
Hans Glaser
Anton Herzl
Peter Lohmeyer
Ina Loitzl
Michael Maier
Brigitte Mikl-Bruckner
Billi Thanner
Angie Thomann 
Tom Thœrmer 


 

Kunstparcours 

in der Grinzinger Villa 

Ausstellung
April/Mai 2021


DISTRICT4art geht nach draussen    
 
Wir ließen die Trümmerfelder des Winters hinter uns und den Frühling erwachen! Ein Parcours durch verschiedene Positionen zeitgenössischer Künstler*innen machte Kunst in einem besonderen Ambiente erlebbar, bot Ein- und Ausblicke – und erleichterte das Einhalten der gesetzlich vorgeschriebenen Abstände. Die Künstler artikulierten an verschiedenen Plätzen die jeweiligen Strategien zur Erfassung dieser bizarren Wirklichkeit, die mit individuellen Irrwegen der Besucher in und um die Villa entdeckt wurden.

Arbeiten von: 
Jack Bauer 
Gerhard Fresacher 
Hans Glaser 
Anton Herzl 
Ina Loitzl 
Michael Maier 
Billi Thanner 
Angie Thomann
Tom Thœrmer

Video von CREATIVWERK/Tom Thörmer
Untermalt mit Musik von http://www.songsoftgpaul.at


Weitere Locations folgen, je nach Vorgaben und Verfügbarkeit, bleibt am Ball und uns gewogen!



Billi Thanner

Himmelsleiter

Kopf des Tages im DERSTANDARD

derStandard - thanner - kopf des tages - 210402

© DERSTANDARD/Foto Jenni Koller


 


Billi Thanner - 33 Tugenden
Live Performance Himmelsleiter Stephans Dom
Choreographie - Nadja Puttner

Billi Thanner

Art Virus

Ausstellung im Museum Angerlehner

wt1 - thanner - museum angerlehner - april 2021

© WT1


 

thanner vogue de

Billi Thanners Art Viren sind in der neuen Vogue (de) zu sehen. 

Und ab 16 Jänner 2021 im Museum Angerlehner in Talheim bei Wels.

Gerne können Sie einige der Viren bereits jetzt sehen – vereinbaren Sie mit mir einen Termin unter +43-660-5588805

Antike Heimat   

Michael Maier
Ausstellung
Winter 2020


Auge in Auge mit der Kunst des Michael Maier.    
 

Der Kontakt mit seiner Kunst kann zu Irritationen führen. Glatte Schönheit für das Auge und´s Gemüth ist nicht so seins. Die Skulpturen, Bilder, skulpturale Bilder und bildhaften Skulpturen erscheinen rau und spröde und wollen erobert werden. Aber wenn die Neugierde der Betrachtenden siegt, sie sich darauf einlassen, dann gibt es die Ursprünglichkeit seiner Arbeit zu sehen.

Der Autodidakt Michael Maier zeigt in seinen Arbeiten sehr unterschiedliche Ansätze. Häufig verwendet er auch Fotos seiner Performances in den Bildern wieder ... "platziert" neuen Kontext, schmückt aus, arbeitet in Collagen ein und schafft frische Interpretations-Perspektiven.

Seine Wahl der Materialien ist unkonventionell, spontan und unmittelbar: Pressspanplatten, Holz, LKW Planen, Stoff … verwendet wird, was gerade zur Hand ist.
cDressel 




Peter Lohmeyer   

EIN Blick

15.10. - 3.11.2020   

peter lohmeyer

Peter Lohmeyer



Wir freuen uns, die zarten Papierarbeiten von Peter Lohmeyer zeigen zu dürfen.

Da wir euch und uns gerne gesund erhalten wollen, werden wir unsere Ausstellungen immer auch virtuell zeigen und die Besucherzahlen auf max. 10 begrenzen.  


Aus diesem Grund ist es sinnvoll, persönliche Termine zu vereinbaren. Gerne stehen wir zu eurer Verfügung und freuen uns auf euren Besuch!

Weitere Informationen zu Peter Lohmeyer findet ihr >>HIER 
 

A Joar Pfuh   

Ausstellung Anton Herzl und Angie Thomann 


9.6. -30.6. 2020

herzl/thomann

Anton Herzl - Angie Thomann

„A Joar Pfuh“
Ausstellung Anton Herzl und Angie Thomann  
 

Als phonetische Anverwandlung an das geflügelte Wort von der „Amour fou“ – jener verhängnisvollen, rasend/leidenschaftlichen Liebe, die auch der Theoretiker des Surrealismus, André Breton (1896-1966), schon als Überschrift für sein Hauptwerk zitierte, kommt der Titel der Ausstellung des Künstlerpaares Angie Thomann und Anton Herzl daher. Die Porzellankünstlerin Thomann und das Talentmulti Herzl befinden sich im Jahr 2020, also in der Zeitenmitte, die wir alle als sonderbare Zäsur erleben: Die von einem Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 grassiert auf allen Erdteilen und zwingt mit dem shut-down die Menschen in ein, zumindest für den Horizont der jeweiligen Lebensspanne, bis dato einmaliges Szenario, welches das gegenwärtige Veranstaltungsjahr gehörig durcheinander wirbelt: „L´Amour fou“ in einem Jahr, das einem leicht eine Interjektion wie „pfuh!“ entlocken mag: Zwanzigzwanzig.


Angie Thomann hat diese Situation vorbildlich mit der Erforschung und Verwirklichung neuer Ausdrucksmittel und einem daraus folgenden Höhenflug von ausdrucksvoller Produktivität in ihrer, nunmehr auf den Werkstoff Porzellan fokussierten Keramikkunst beantwortet. Einen Einblick in dieses bestechende Schaffen von Frau Thomann, als ästhetische Produktion von zeitloser Geste, mit welchem die Künstlerin die Herausforderung sozialer Distanzierung erwartungsgemäß beantwortet hatte, verbindet sich als kontrastreiche Vorgabe mit dem wilden Schaffen ihres Lebensgefährten Anton Herzl, dessen Produktivitätsgestus immer auch den Geist grüblerischer Reflexion erkennen lässt. Herzl hat schon während der Krise auf deren weiteren Verlauf projiziert und in einer figurativen Darstellung des Menschen – „Ein Sich Darappelnder“ – die Inspiration für die Zeit danach paraphrasiert. 


Herzl, dessen künstlerische Arbeit immer auch als ein Derivat reflektierender Denkbewegungen zu verstehen ist, besteht traditionell tiefsinnig auf den exemplarischen Charakter von Kunst und wendet sich damit indirekt auch gegen die grassierenden Oberflächlichkeit selbiger und die, durch digitale Kultur unvermeidliche Bilderflutigkeit. Denn aus dem prothesenhaft/utopischen Projekt „Moderne Kunst“, habe sich in den letzten Jahrzehnten eine Art Gadgetismus, wie Herzl es nennt, entwickelt, der ähnlich wie die sich abflachende Fernsehprogrammatik, bestenfalls auf den „kurzen Effekt“ abziele und somit die Kunst einerseits zur Komplizin eines seichten Konsumismus, wie andererseits dem sinnentleerten Spekulationsmarkt werden lässt. Wobei die Kunst der Moderne bisweilen um das umfällt, was sie in ihren exzeptionellen Anfangsepochen, zum Beispiel als Expressionismus, Dadaismus, Surrealismus, etc., sehr wohl als Alleinstellungsmerkmal beanspruchen konnte: Ein kulturgeschichtlich relevantes Verweissystem zu sein, das auf die in der Gesellschaft verdrängten Potentiale vom menschlichen Leiden und insbesondere den Tod verweist, psychische Prozesse zu hinterfragen, die Existenzkatastrophe des Menschen insgesamt zu thematisieren, kritisches Denken heraus zu fordern und das Selbstverständnis des Alltags in Frage zu stellen. Dies und vieles mehr ginge dann eben verloren, wenn die Kunst sich darauf reduziert, einzig nach dem Muster kapitalistischer Mehrwertlogik zu funktionieren.


Herzls Helden sind oftmals Philosophen, deren Kernthemen der Künstler in wenigen Sätzen zu beschreiben vermag: Lacans Psychoanalyse, Heinz von Försters Radikaler Konstruktivismus, Baudrillards Analyse unserer Medienrealität, Zizeks Parallaxe, zitiert Herzl im Angesicht seines künstlerischen Produktion, die sowohl jene „Denkers“als auch die jeweilige Arbeiten des Duos Angie Thomann & Anton Herzl dem hochgeschätzten Publikum näher zu bringen versuchen.


Angie Thomann und Anton Herzl freuen sich darauf persönlich durch ihre Welt der Ob – und Abjekte zu führen, die eben auch von den verdrängten Dingen sprechen, also vom Träumen, von der Angst, von der Krankheit, vom Tode oder der Art Weise, wie wir das Verhältnis zwischen Realem, Imaginierten und Symbolischen verstehen möchten. 


Die Künstler werden jeweils Dienstag und Donnerstag Nachmittag persönlich für Besucher für eine Führung durch die Ausstellung zur Verfügung stehen. 


Herbert Lachmayer




INA LOITZL 
IKARUS-BORDER-LESS   

Eine neu entstandene Großformatfotoserie, noch nie gezeigte vielteilige American Heroes und ein zusätzliches Flügelobjekt erweitern den Zyklus.  
 

INA LOITZL

INA LOITZL - IKARUS - BORDER - LESS

Unsere Flügel wurden gestutzt, wer baut sich mit mir in der Ausstellung neue?
Wer möchte am liebsten weg und flüchten?  
 

Gedanken, die gerade jetzt so gut zu diesem Thema passen: Die Metapher „IKARUS“ und seine Grenzen sind fast unerträglich aktuell: unsere Münder sind in der Öffentlichkeit verhüllt, selbst die Städte werden ruhig, man kann durch den fehlenden Verkehr viele Vogelarten hören, Staaten deren mächtige Politiker nicht daran glauben wollten drehen jetzt das Ruder um. Man hat uns aus unserem Alltag geworfen - aus dem Nest der routinierten Komfortzone gestoßen. Und wir bewegen uns auf neue Sphären der Menschlichkeit, der inneren Ruhe und Unruhe zu. Gefühlt tut sich ein neues Zeitalter auf – Covid 19 wird uns nach Monaten zu anderen Menschen gemacht haben.

Daher kommt vorbei, wir halten im hohen, großen Raum von DISTRICT4art, Wiedner Gürtel 12 im 4. Bezirk mit 2 Personen je halber Stunde das Abstandsgebot ein. Für Desinfektion der Türgriffe und Hände sorgen wir. Bitte kommt mit eurer eigenen Maske – wir begegnen uns mit Abstand und Ina Loitzl führt euch gerne durch den großzügigen Raum.

Daher gibt es eine Liste mit Startzeiten, in die ihr euch hier eintragen könnt. 




Faceing

tom thœrmer 

Vernissage
3. März 2020


faceing

thoermer - triptichon
thoermer - red and liquid

faceing – deutsch: Gesichtern (das)    
 

Die Ausstellung zeigt uns das menschliche Antlitz, das Gegenüber. Das Erforschen der Gesichter, auch des eigenen, das Deuten der Ausdrücke ist essenziell und als soziale Kompetenz existenziell. Die Routine des Lebens lässt die „Untersuchung“ beiläufig werden: ein Blick, ein Eindruck, unsere Einschätzung, unsere Meinung.

Blicke sind gedankenverloren, gefühlvoll, bedeutungsschwanger. Mittels unserer Augen blicken wir in welche und erblicken den Geist die Seele des Gegenübers. – Und wenn wir uns irren? Wenn das nuancierte Spiel mit Perspektiven, Farben und (sich überlappenden) Zeitfolgen ein Bluff ist? Wie kommt man dann wieder zu dem Punkt, an dem sich zwei mit den Augen in die Arme fallen …

Handwerks- und Ausdruckstechniken der Bildhauerei, Fotografie, Malerei und Zeichnung verschmelzen in den Arbeiten, interpretieren und mutieren den Ausgangspunkt zu einem anderen Eindruck. Strukturen, Wischer, Flecken sind der „Werke Schweiß“ – Zeugen der Auseinandersetzung – und Offenbarung der (möglichen) Manipulation.

cDressel 


Ausstellungsdauer
03.03.2020 – 20.03.2020





Lyrica sub petasi stultorum – Lesung mit Narrenkappen    

Anton Herzl 

Lesung
20. Feber 2020, 19.00 Uhr

©anton herzl

Lesung mit Narrenkappen 

Das Tragen der Narrenkappe schafft Freiräume.  
 
Wer sich im Anschein des Wahnsinns sonnt, gilt als Phänomen der Natur und muss sich nur in einer graduell aufgelockerten Weise vor den Konventionen seiner Mitmenschen verantworten.

So eignet sich die Herstellung und das Tragen von Narrenkappen als Tapetentüre hinaus aus den Kanzleien der Kunstkodizes, hinein in die schlaglichternen Katakomben freien Denkens, das als Verschriftlichtes nicht für sich selbst steht, nie ganz alleine bleibt: Anton Herzl´s Anverwandlungen verweisen aber weniger auf die in Gilden organisierte Bedarfskultur närrischen Treibens, sondern beziehen sich gerade auf jene Strömungen in der Kunst, die den Ernst im Unernst für sich genutzt haben: Fluxus und Dada wären da zuerst zu nennen, aber auch Schamanismus und Fußreflexmassage schwingen mit, wenn Herzl Krokokappen, Ufohelme u.Ä.m. über seinen Schädel stülpt, nicht nur um seinen Gedichten und Texten so besser Gehör zu verschaffen, sondern auch, um schon von deren Inhalten zu künden.

Denn diese handeln oftmals von Paradoxien, welche Herzl - zum Faschingsdienstag hin - gerne für jene glitches im Realen hält, welche wir aufstöbern müssten, um uns selbst zu vergegenwärtigen, dass wir wahrscheinlich Simulakren in den Simulationen anderer Simulierter sind und um mitzuerleben, wie aus dem vom Du geprägten Ich wieder ein Ich im Du wird bzw. umgekehrt.

Dandy Dust



The Dark Side ...    

district4art Gemeinschaftsausstellung

Ausstellungsdauer
10. Dez. 2019
bis
31. Jan. 
2020
jeweils Dienstags und Donnerstags von 15 - 19 Uhr




©tom thörmer

... turns into Light

Um der Winterdepression etwas entgegen zu setzen, zeigen wir in einer Gemeinschaftsausstellung einen bunten Rückblick auf das vergangene Jahr - das erste unserer Galerie – und wir können bereits einige Künstler vorstellen, die uns nächstes Jahr erfreuen werden.   
 

Plaudern, verschnaufen, genießen ... Damit das frühe Tagesdunkel nicht in Tristesse umschlägt laden wir euch ein, einige unserer Künstler zum erfrischenden Gedankenaustausch zu treffen. 

The Dark Side of the year – die kürzesten Tage sind angebrochen, kahle Bäume, graue Flächen die vor kurzem noch Wiesen waren, all das schlägt uns auf`s Gemüt.

Deshalb danken wir unseren Künstlern, die Farbe und Freude in unseren Alltag bringen. Wann immer ich in der Galerie bin, staune ich über die wunderbaren Arbeiten, die zu jeder Tageszeit, Witterung oder abhängig von meiner Stimmungslage anders wirken. Sie vermitteln mir Ruhe, Freude, Inspiration und nicht zuletzt geben sie mir die Energie, weiter für die Kunst aktiv zu sein.

Es ist mir Ehre und Freude zugleich, dass ich in diesem letzten Jahr so viele verschiedene Ausstellungen zeigen durfte und das wohlwollende Feedback der Besucher wie auch der Künstler spornt mich an, auch für 2020 den qualitätsvollen und gemeinsamen Weg weiterzugehen. Darauf freue ich mich sehr.   


Teilnehmende Künstler
Songül Boyraz
Claudia Dorninger-Lehner
Julia Dorninger
Monika Dorninger
Hans Glaser
Silke Grabinger
Meinrad Hofer
Anton Herzl
Alfred Melchert
Brigitte Mikl Bruckner 
Martin Siebenbrunner
Peter Tauber
Billi Thanner
Angie Thomann
tom thoermer
Val Wecerka

Ausstellungsdauer
10.12.2019 – 31.1.2020



Wir freuen uns auf Euer Kommen! 



Anton Herzl 

„art4district4art:
Eben nur Zibeben!“  

Vernissage:
19. November 2019
19.00 Uhr

Anton Herzl

Anton Herzl

Anton Herzl
3 „Lefzen“, Wandobjekte 2017-2019



Anton Herzls Objektkunst greift in einer Anverwandlung jene Verfahren auf, die es auf die Trieb- und Angststruktur der menschlichen Psyche abgesehen haben. Damit macht der Künstler den sublimatorischen Aspekt jeglicher Kunstproduktion selbst zum Thema. Die als Fetische bezeichneten Übergangsobjekte – Vermittler hin zur Welt – werden von ihm als Archetypen eines Bezugssystems namens Kunst konstruiert.

Ähnlich wie uns im Schlaf Traumbilder entstehen, sucht Herzl nach einer Wahrhaftigkeit des Subjektiven - jenseits des Dekorationsbedürfnisses bürgerlicher Haushalte – indem er seine Objekte in einer Unmittelbarkeit erstellt, die nicht das Designo, sondern das Ingenio jener Direktheit zur Abbildung zu bringen sucht, mit der unbewusste Prozesse bis in die höchsten Instanzen des Ich-Bewusstseins hinein regieren.

Die als „Lefzen“ bezeichneten Wandobjekte mögen sich auf jene atropopäischen Abwehrfiguren, die wir von gotischen Kirchen als Wasserspeier (Gargoyle) kennen, beziehen - in ihrem Anspruch sind diese Gebilde aber nicht selbst hynagogische Abwehrfiguren, die in ihrer „Funktionsweise“ von Woodoopuppen allgemein bekannt sein dürften, sondern sollen auf die Differenz zwischen den beiden grundsätzlichen Bewusstseinsebenen verweisen und sodann Kunstwerke als Fetische zu ergründen: Mit den „Federnbildern“, so der Künstler, wird dieser (pseudo-) animistische Charakter jedes Kunstwerks - wie eine Trophäe gelebtes Leben an die Wand zu bannen - ebenfalls befragt. 

Die Ausstellung ist jeweils Dienstags und Donnerstags von 15 - 19 Uhr zu besichtigen. Gerne machen wir auch individuelle Termine – bitte kontaktieren Sie uns unter:
info@district4art.eu oder +43 660 55 888 05 


Virus und Heroes 
Alle sind verletzlich   

Billi Thanner & Peter Tauber  

POP-UP-Event!
9. November 2019
14.00 - 18:00 Uhr

Peter Tauber

HEROEN  

Péter Tauber legt sein Hauptaugenmerk auf die verschiedenen Erscheinungen des Zerfalls und die mit ihr verbundenen Assoziationen. Er sucht so die ideale Form der Unvollständigkeit sowie die Vollständigkeit im Zerfall.

Dieses Spiel mit Chaos und Ordnung bzw. Zerfall und Wiederaufbau sind zentrale Themen in seinen Werken. Im Arbeitsprozess wird zerlegt und wieder zusammengesetzt. Dadurch verlieren die verschiedenen Teile ihre ursprüngliche Identität und erhalten eine neue Funktion, bleiben aber dennoch erkennbar.

Perfektion zu finden ist genauso Illusion wie sie zu erreichen. Was ist das was fehlt? Was ist das was zurück bleibt? Ist das was wir sehen der Mangel oder ist es das was übrig geblieben ist? Die aktuelle Serie setzt sich mit der klassischen Bildwelt von Comics auseinander. Hier steht die Welt der Superhelden Kopf. Aus Superhelden werden Anti-Helden.

Billi Thanner

ART VIRUS  

Es wundert (…) nicht, wenn Billi Thanner auf etwas anspielt, was ihr persönlich besonders liegt, nämlich sich in der Kunstwelt VIRAL durchzusetzen, wie ein postmodernes (aber nicht postvirales) Label, so die Kunst- und Modewelt sinnfällig gleichsetzt und dabei ihrerseits mutierende Virus-Sujets erschafft: Pablo Pradas etwa, oder Leonardo Vuittons und Emporio Veroneses …

In einer, gerade in der Modewelt früh aufgetauchten, manierá gelingt es Billi Thanner ihr vielschichtiges Kunstsujet ART VIRUS durch die Koppelung von Modemarke und Kunstbegriff zu einem Sinnbild des status quo unserer Kunstwelt zu verschmelzen und eine infektiöse Gegenwart zu generieren, die ansteckend auf uns wirken mag. … Mit der Kunst Billi Thanners hat man sich nämlich eine kleine Ansteckung zugelegt und hüstelt sie dem Nächstbesten zu: Ohne die jeweils aktuelle Vereinbarung der Menschen hat nichts Bedeutung und kein Symptom Bestand …

Billi Thanner verweist ganz simpel auf jene Konzepte, die leider noch immer wie ein Geheimwissen behandelt werden… hier der Werbestratege, dort der Konsument, der seine solcherart implantierten Wünsche mit seinen Bedürfnissen verwechselt, seine Chancen mit seinen Krisen und seine Immunisierungen - sei es durch die Subversion der Kunst - für Krankheiten hält. 

>> der Originaltext von Anton Herzl (2019) in voller Länge

  


Im Laufe der Zeit  

Brigitte Mikl Bruckner  

Vernissage:
15. Oktober 2019
19.00 Uhr

Brigitte Mikl Bruckner

Brigitte Mikl Bruckner 

ist eine Malerin, die in ihren Stillleben und Landschaften sie persönlich Berührendes in leuchtenden Farben sensibel erzählt. Wiederkehrende Themen wie die Bildnisse ihrer Jacken und Schuhe begleiten sie seit vielen Jahren.

In dieser Ausstellung werden diese Arbeiten genauso wie ihre Ateliereinblicke und Landschaften aus verschiedenen Perioden einander gegenübergestellt. Im Laufe der Zeit hat sich ihr Blick und die Auswahl der Farbigkeit immer wieder verändert.

Ein gemeinsames Präsentieren in einer Ausstellung ermöglicht neue Perspektiven und Sichtweisen auf ältere Arbeiten und wird auch den Blick auf die neuen Werke beeinflussen.

Wir freuen uns auf Euren Besuch! 

Kuratorin: Gabriele Baumgartner

Katalog zur Ausstellung: Galerie/Herausgeber: District4art
Design: Julia Dorninger / Fotos: Claudia Dorninger-Lehner Texte: Gabriele Baumgartner

Die Ausstellung ist jeweils Dienstags und Donnerstags von 15 - 19 Uhr zu besichtigen. Gerne machen wir auch individuelle Termine – bitte kontaktieren Sie uns unter:
info@district4art.eu oder +43 660 55 888 05 


ART VIRUS

Billi Thanner 

Vernissage zur Ausstellung
17. September 2019
19.00 Uhr

Finissage:
10. Oktober 2019
19.00 Uhr


Billi Thanner

Billi Thanner 

Bereits vor Jahren fand die Neoaktionistin Billi Thanner während eines Besuches einer Kunstmesse die Vorstellung interessant, es gäbe einen Kunstvirus, der ähnlich wie ein Virus beim Menschen, die sogenannte "Pseudo-Kunst" befällt, sie nach dieser Krankheit regenerieren lässt und zu Besserem umwandelt. Nach der erfolgreichen Behandlung wird der Blick wieder frei auf eine sinnvolle Auseinandersetzung mit der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Kunst.

Seit 2018 konzipiert sie ihre Überlegungen zu Bilder und vor allem zu 18 individuell gestalteten Skulpturen, die ähnlich wie ihre bereits aktive "Billis Art Army" nun als Armee der 18 Art-Viren agieren soll. Damit übernehmen sie auch die Rolle der Performance, die sonst einen essentiellen Teil ihrer anderen Werkgruppen bildet. Die begleitenden Folien-Bilder portraitieren verschiedenste durch das Mikroskop gesehene Mikroben, die sie - einmal abstrahierender, ein anderes Mal zart angedeutet - künstlerisch umsetzt.

Der Art - Virus lässt sich nicht aufhalten und ermöglicht eine gereinigte Sicht auf gute Kunstwerke. 

Wir freuen uns sehr, dass Frau Mag. Christiane Erharter vom Belvedere 21 zur Ausstellung sprechen wird.

Christiane Erharter
Eröffnung Ausstellung „Art Virus“
von Billi Thanner in Galerie District 4 Art
Dienstag, 17. September 2019, 19 Uhr



Ich freue mich, heute hier zu sein und zu Billi Thanners Ausstellung „Art Virus“ ein paar Worte zu sagen.
Community Outreach des Belvedere 21  die Galerie District 4 Art (Gisela Weißenbach und ihr Sohn Gregor) ist Teil unseres Nachbarschaftsforum bei dem wir uns in regelmäßigen Treffen vernetzen und austauschen und Pläne schmieden.
Ich kuratiere auch das Public Program im Belvedere 21. Bei dieser Veranstaltungsreihe geht es dieses Jahr um das gute Leben für alle und um Themen der Gemeinschaftlichkeit. Dabei geht es auch um ganz aktuelle Herausforderungen wie den Klimawandel und um künstlerische Strategien damit umzugehen.
Und das ist schon der erste Anknüpfungspunkt zur Ausstellung von Billi Thanner. Billi ist seit den frühen 1990er Jahren als bildende Künstlerin tätig und ihre Arbeiten, oft Projekte, widmen sich Themen der Gesellschafts- und Kapitalismuskritik: Überkonsum und ausbeuterische Arbeitsbedingungen sind Thema in ihrem andauernden Projekt „Erschlagen von der Konsumgesellschaft“ in dem sie sich mit Altkleidern, die sich allerdings als neuwertig herausstellen, und unserer Wegwerfmentalität beschäftigt. Oder das Thema Umweltverschmutzung, wie in ihrem Projekt „No Air, No Art“ „Keine Luft, Keine Kunst“, das sie in Bejing in China entwickelt und realisiert hat.
Und generell setzt sie sich in ihren Werken mit Frauenbildern und Frauenrollen auseinander. Dazu gleich mehr.

Billi bezeichnet sich selbst als Protagonistin einer neuen Generation des zeitgenössischen Aktionismus also als Neo-Aktionistin gleich Inter-Aktionistin.
Und da komme ich auch schon auf Billis künstlerisch-feministische Praxis: Wie gesagt setzt sie sich in ihren Arbeiten immer wieder mit Frauenbildern und Frauenrollen auseinander.
Künstlerinnen spielten im Aktionismus, wenn überhaupt, nur untergeordnete oder Nebenrollen: Sie waren Modell, Assistentin, Statistin. Und somit ist die Selbstaussage Billi Thanners auch eine Kampfansage, weil sie die Hauptrolle in der Strömung des Neo-Aktionismus für sich beansprucht.

Überhaupt lässt sich Thanners Werk in die feministische Geschichtsschreibung einreihen:
Abwertend verwendete Begriffe wie "Pseudokunst“ werden durch Aneignung und Umdeutung neu definiert und positiv konnotiert zurückgefordert und können somit als politisches Statement gelesen werden. Auch Feministinnen haben sich Begriffe wie Bitch, also Hure, oder Witch, Hexe, längst zurückerobert und durch diese Aneignung wieder positiv besetzt.
Durch eine derartige Rückeroberung von Begrifflichkeiten könne Widerstand gegen patriarchale Gesellschaftsstrukturen geleistet und mit falschen Vorstellungen von Weiblichkeit aufgeräumt werden. Denn nicht nur die Gesellschaft auch die Kunstgeschichte hat Frauen immer vorgeschrieben, wie sie sich zu verhalten und welche Rolle sie einzunehmen haben.

Mit der aktuellen Ausstellung sollen blinde Flecken in unserer Wahrnehmung von Kunstgeschichte und Gegenwartskunst aufgezeigt werden.

Im Zentrum der aktuellen Ausstellung stehen zwei Werke mit dem Titel „Pseudokunst“. Es sind diese 2 Bilder, die mit Elementen aus der Street Art also Graffiti, Sprayen und Stenciling gestaltet sind. Alles „lowe“ niedrige Kunstformen, die nicht einer akademischen gleich höheren Praxis zugeordnet sind.
Diese Pseudokunst wird nun von einem Virus befallen. Diese Viren sind zum einen als skulpturale Figuren ausgestellt zum anderen stark vergrößert in den Folienbildern porträtiert, so als ob die Künstlerin durch das Mikroskop geschaut hätte und das Gesehene auf die Leinwand, pardon Folie, bringt. Diese Folien-Bilder basieren auf einer von Billi Thanner entwickelten Technik, bei der im Gegensatz zur traditionellen Malerei auf Leinwand die Grundierung zum Schluss aufgetragen wird.
Die Viren mögen harmlos anmuten bilden aber in der Menge ein „Art Army“ also eine Kunstarmee, die uns befällt und nach einer Art Katharsis und Heilung eine gereinigte und klare Sicht auf die Kunstwerke ermöglicht. Dem voraus geht allerdings der Virusbefall womöglich mit hohem Fieber, Übelkeit, Appetitlosigkeit, großer Erschöpfung und Müdigkeit.
Viren und Mikroorganismen sind nicht nur Gegenstand in der Kunst. Ich möchte hier die von Mikroben, Wimpern- und Pantoffeltierchen besiedelten Bilder von Gunter Damisch – bei ihm habe ich auf der Akademie der bildenden Künste Wien Malerei und Graphik studiert – erwähnen. Sondern auch Gegenstand in der künstlerischen Forschung. Hier möchte ich die feministische Theoretikerin Donna Haraway erwähnen. Sie ruft mit dem Chthuluzän ein Zeitalter aus, in dem das Leben aller Arten und Kreaturen – und sie meint auch Moose, Flechten, Mikroorganismen, möglicherweise auch Viren – und deren Koexistenz im Zentrum steht. Verwandtschaften sollen neu gedacht werden und Beziehungen artenübergreifend sein.

Im Fall von Billi Thanner sind sie, also die Viren, auch Gegenstand eines Heilungsverfahren. Man könnte von „artistic healing“ sprechen.

Bei Beschwerden oder Nebenwirkungen fragen sie ihre Künstlerin oder ihre Galeristin. Oder lesen den Text der Kuratorin ;-)

Christiane Erharter ist Kuratorin im Belvedere 21 und lebt in Wien.




Auch die Mitwirkenden dürfen wir ankündigen:


Billi Thanner
Harald Jokesch
Ruslana Mamchenko
Elena Tillinger
Sara Kaurin
Matthias Gföhler
Usman Alkhazurov
Ekaterina Malysheva
Andrea Frischmuth

Vielen Dank an alle, wir sind glücklich, so viel Unterstützung zu haben!


Die Filmaufnahmen wurden von Tamas Uljaki und Andreas Forst gemacht, wir danken euch sehr dafür.


GEDANKEN-EXPERIMENT   

Reinhold Ponesch
Kuratorin: Gabriele Baumgartner

Vernissage:
20. August 2019
19.00 Uhr

Lesung mit Reinhold Ponesch 
27. August 2019, 19.00 Uhr 



Finissage:
12. September 2019
19.00 Uhr

EINTRITT FREI


Reinhold Ponesch

Reinhold Ponesch 

Reinhold Ponesch gewann 2013 den renommierten Kapsch Art Award. Seine Werke wurden auf Internationalen Kunstmessen wie u.a. auf der FINE ART BEIJING, ART MARBELLA, SHANGHAI ART FAIR, ART TAIPEH und der ART AUSTRIA im Leopold Museum ausgestellt. - Neben der Malerei arbeitet er auch an Objekten, Installationen, Performances und Theaterprojekten. 

Im Rahmen der Ausstellung finden statt:
Lesung mit Reinhold Ponesch
27. August 2019, 19.00 Uhr
Performance mit Reinhold und Nicole Ponesch
5. September 2019, 19.00 Uhr

Katalog zur Ausstellung:
Galerie/Herausgeber: District4art
Design: Julia Dorninger
Künstlergespräch und Text: Kuratorin Gabriele Baumgartner
Texte: Reinhold Ponesch


Wir freuen uns auf Euren Besuch!


SIAF

DISTRICT4art präsentiert auf der
Salzburg International ArtFair
  

9. - 18. August 2019 

Stand 28


siaf

SIAF - Salzburg International ArtFair

DISTRICT4art präsentiert sich in Salzburg. Die Salzburg International ArtFair (SIAF) steht in der Tradition der Art Salzburg, geht aber mit einer wichtigen Neuerung in Szene: Sie findet im amadeus terminal 2 des Salzburger Flughafens statt. - Und wir sind bei diesem exklusiven Treffpunkt für Sammler, Kunst- und Kulturfreunde dabei!

Die Mischung macht die SIAF 1: Museumskunst findet sich Seite an Seite mit den Werken etablierter KünstlerInnen sowie den Arbeiten von NewcomerInnen, die auf den Markt drängen und die es zu entdecken gilt.

Die Mischung macht die SIAF 2:
Vermutlich erstmals findet eine Kunstmesse an einem Flughafen statt. Hightech trifft behutsames Empfinden, geschäftiges Treiben darf kurz in der Betrachtung ruhen, top Infrastruktur findet zu Skulpturengarten. Und im Hintergrund die Alpen.

Wir freuen uns auf diese Eindrücke und auf diesen neuen, noch nie inszenierten Messeplatz und den außergewöhnlichen inhaltlichen und architektonischen Zugang zum Thema Kunstmesse.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

DISTRICT4art
Salzburg International ArtFair (SIAF)
9. - 18. August 2019 / Stand 28
Salzburg Flughafen W.A. Mozart
amadeus terminal 2
Innsbrucker Bundesstr. 95
5020 Salzburg
Weitere Informationen zur Messe finden Sie auch auf www.siaf.info 

>> ORF - Bericht ZIB 13:00 vom 10. Aug

>> KRONENZEITUNG - Bericht vom 11. Aug


Robert Krutisch

Parallel zur SIAF (siehe unten) präsentieren wir in Wien:

Robert Krutisch 

Die Temperaturen steigen und auch in unserer Galerie wird es "heiß"! - Diesmal sind die glamourösen Bilder des Robert Krutisch am Start. Geprägt durch die Popkultur, Fashion und das Hollywood der 60er Jahre werden seine Werke zu einem richtigen Eyecatcher. Ganz nach dem Credo "Kunst soll verführen" gestaltet er seine Werke, die durch ihre reduzierte Art eindringliche Eleganz und Schönheit ausstrahlen.

Kommt doch vorbei wenn wir am 6. August 2019 in unseren gekühlten Räumlichkeiten bei heimeliger Atmosphäre die Ausstellung eröffnen und genießt mit uns einen fabelhaften Abend. Der Künstler ist anwesend!

All jenen, die an diesem Tag nicht erscheinen können, legen wir den 19. August ans Herz. An diesem Tag findet die Finissage der Ausstellung statt.

Wir haben weiterhin jeden Dienstag und Donnerstag von 15.00 - 19.00 Uhr für euch geöffnet und falls diese Termine nicht in euren Kalender passen (da dieser hoffentlich mit sommerlichen Aktivitäten gefüllt ist) dann macht euch doch einen individuellen Termin aus!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Findet Euer Bild.
DISTRICT4art, 1040 Wien, Wiedner Gürtel 12 


Galerien-Streifzug  


rund um den St. Elisabeth-Platz, 1040 Wien 
29. Juli 2019, ab 19 Uhr 


EINTRITT FREI


5 galerien streifzug

5-Galerien-Streifzug 

Am 29.7.19 lockt der 5-Galerien-Streifzug rund um den St. Elisabeth-Platz. Genießen Sie sommerliches Kultur-Stadtflair und entdecken Sie Neues, Schönes und Begeisterndes.
Vielleicht finden Sie (ganz nebenbei) Ihr zukünftiges Lieblingsstück. 

Kunst-Service
St. Elisabeth-Platz 6
& Argentinierstrasse 42
FIVE PLUS Art Gallery
Argentinierstrasse 41
Galerie Felix Höller
St. Elisabeth-Platz 3
BURN-IN Galerie
Argentinierstrasse 53
DISTRICT4art
Wiedner Gürtel 12

Wir freuen uns auf Euren Besuch!


Hans Glaser

Hans Glaser

Im Laufe der Zeit versammelten sich bei Glaser Weggefährten, die seine Kunst direkt und indirekt beeinflussen.

So kommt der Idealist dem Zyniker gelegentlich in die Quere, manche Diskussion zwischen Innerem Schweinehund und ergebnisorientiertem Manager wurde heiß und ausdauernd ausgetragen und der Rebell lässt den Pragmatiker immer wieder klein beigeben.

Die während einiger Jahre entstandenen Werke zeigen die Ergebnisse dieser immer wieder von neuem entflammenden Auseinandersetzungen mit den Ideen und Möglichkeiten von Kunst und Künstlern. Ein inspirierender Bogen von kritischen und auch humorvollen Beobachtungen des urbanen Lebens.

Wir freuen uns auf Euren Besuch!


KunstFeuerwerk  

der 27. 6. ist Rearrangement Day

Am Donnerstag, 27.6.2019 suchen wir neue Perspektiven in den Arbeiten unserer Künstler und Künstlerinnen.

Veränderungen der Platzierungen, manche nur minimal, Austausch der Arbeiten, oder auch nur Veränderungen in der Ausrichtung.

Von 16 - 20 Uhr suchen wir neue „perfekte“ Platzierungen und Arrangements.

Im Anschluss dürfen wir zu einer Verkostung der Weine von Thomas Sattler aus Neusiedl am See bitten.


Wir freuen uns auf Euren Besuch!



Kunst – Feuerwerk

19.6. – 8.7.2019

Eine dynamische Gruppenausstellung mit: 
Angie Thomann / Anton Herzl / Billi Thanner /
Brigitte Mikl-Bruckner / Claudia Dorninger-Lehner / Hans Glaser/ Julia Dorninger / Reinhold Ponesch / Robert Krutisch /
Val Wecerka


Vernissage
18.6.2019 / 19.00 Uhr
 
Kuratiert von Gabriele Baumgartner zeigen wir ein eklektisches Potpourri der Arbeiten unserer Künstler.

Zur Ausstellung spricht Prof. Herbert Lachmayer.
 

d4a - Gruppenausstellung KUNST-FEUERWERK

Rearrangement-Days

Durch die wöchentlichen "Rearrangement-Days" bekommt die Ausstellung ständig neues Leben eingehaucht. Die Plätze werden getauscht, die Verhältnisse verschoben, bestehende Allianzen müssen weichen und neue Verbindungen werden geschaffen. Wie im Kaleidoskop präsentieren sich die Werke unserer Künstler immer wieder neu.

Am 27.6. und 4.7. finden jeweils ab 16:00 unsere Rearrangement-Days statt, hier werden die Positionen in neue Perspektiven gebracht und die Veränderung der Aussage diskutiert.


Kommt und findet Euer Kunstwerk!...


WAHR-NEHMUNGEN

Claudia Dorninger-Lehner und Julia Dorninger


Kuratorin:
Gabriele Baumgartner

Ausstellungseröffnung:
Donnerstag, 9. Mai 2019, 19 Uhr

Ausstellungsdauer:
10. Mai – 13. Juni 2019

Kuratorinführung:
Donnerstag, 16. Mai, 19 Uhr

Finissage:
Donnerstag, 13. Juni, 18 Uhr

©Claudia Dorninger-Lehner  ©Julia Dorninger

Die Schwestern Claudia Dorninger-Lehner und Julia Dorninger bewegen sich in ihren Projekten an der Schnittstelle von Kunst und Architektur. Seit kurzer Zeit treten die Künstlerinnen mit ihren Arbeiten immer wieder in einen Dialog. In dieser Ausstellung konzentrieren sich beide auf den Überbegriff der Wahrnehmung. Bereits der Ausstellungstitel referenziert über das Sezieren des Begriffs in 2 Wortteile auf die zentrale Fragestellung der Ausstellung: Was nehmen wir (für) wahr? Zeigt ein Bild die Wirklichkeit? Oder konstruiert ein Bild erst Wirklichkeit? Das künstlerische Resultat der beiden Künstlerinnen divergiert dahingehend, dass sich die eine über eine fotografische Aufarbeitung der Thematik annähert während die andere die Begrifflichkeit im medialen Kontext installativ bzw. zeichnerisch hinterfragt.

Claudia Dorninger-Lehner präsentiert Arbeiten aus ihrer Serie „4 Sekunden Gegenwart“, worin sie „Was sehen wir in jener Zeitspanne, die wir als Gegenwart wahrnehmen? Wie würde ein Bild aussehen, das alle visuellen Eindrücke in einer Ansicht vereint?“ analysiert.

Das Thema der Perzeption wird in Julia Dorningers kritischen Arbeiten auf konzeptuelle und installative Weise aufgegriffen, wenn sie investigativ und fortlaufend die Auswirkungen der Medien auf unsere Wahrnnehmung hinterfragt.


Vi! - The continuous state of suspense 

Finissage
26. April
18:00h
1040 Wien, Wiedner Gürtel 12
EINTRITT FREI

Vi! - The continuous state of suspense

Vi! - The continuous state of suspense 


11. April 2019, 18:00
Bildbesprechung im Rahmen der ©Foto Wien: Foto des Tages Kuratorin Anna Burgstaller führt durch die Veranstaltung Begleitend wird ein Apéro serviert.


9. April 2019, 17:00 - 19:00
Führung durch die Ausstellung mit Anna Burgstaller


Vernissage
26. März
19:00h
1040 Wien, Wiedner Gürtel 12
EINTRITT FREI

Vi! - The continuous state of suspense

Im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie veranstaltet das Kunsthaus Wien die „FotoWien©“.

Als teilnehmende Galerie zeigen wir in der Zeit von 20.3.-26.4.2019 die Arbeiten von Silke Grabinger und Meinrad Hofer. 

In dieser Zeit haben wir Montag - Freitag von 14:00-18:00 für euch geöffnet. 

Vernissage
26. März , 
19:00h

Weitere Termine 
Führungen von Anna Burgstaller
• 2. April 2019, 17:00
• 9. April 2019, 17:00

Bildbesprechung von Anna Burgstaller mit Apero 
• 11. April 2019, 18:00

Die Ausstellung endet am 26.4.2019 mit der Gelegenheit, die Künstler nochmals zu treffen. 

Choreografin/Performerin: Silke Grabinger 
Fotograf: Meinrad Hofer
Kuratorin: Anna Burgstaller


d4a_foto_Val_Wecerka

Was ist Zuhause? Wofür steht Heimat? Lässt sich Heimat auch als innerer Ort begreifen? Zentrale Fragen, mit denen sich die gebürtige Bulgarin intensiv beschäftigt, seitdem sie 1992 ihre postkommunistische Heimat verlassen und hier in Wien ihre neue demokratisch-kapitalistische Wahlheimat gefunden hat.

 „(Un)geschriebene Briefe“

Es war im Jahr 1992, als Val Wecerka ihre Heimat verließ, um sich hier in Wien niederzulassen. Die junge Künstlerin zog damit nicht nur in ein neues Land, sondern quasi auch in ein neues politisches und ökonomisches Universum – vom postkommunistischen Bulgarien ins demokratisch-kapitalistische Österreich. Mittlerweile ist sie eine international anerkannte Kunstschaffende, die nicht nur regelmäßig in Wien bzw. in Österreich, sondern auch in York, New York, Venedig oder Rom ausstellt.

Distanz zu Familie und Freunden

„Der einzige Weg nach meiner Ankunft hier in Wien mit meinen Eltern in Kontakt zu bleiben, war, Briefe zu schreiben“, erinnert sich Val Wecerka an die Anfänge ihrer künstlerischen Auseinander-setzung mit Begriffen wie Zuhause oder Heimat – hervorgerufen durch die Distanz zu Familie und Freunden, die eine zentrales Element ihrer Arbeit darstellt. Bald begann sie damit, „die persönlichen Briefe zwischen mir und meinen Eltern in Form von abstrakten Zeichen und Schriften darzustellen“ und begab sie sich in den Weiten des Internets auf die Suche nach Personen mit einem ähnlichen Schicksal. 

„Gefunden habe ich unter anderem den Briefverkehr zwischen Sigmund Freud und Carl Gustav Jung bzw. zwischen Albert Einstein und Sigmund Freud“, erzählt die Künstlerin, die dann auch anfing, mit bzw. an diesen Briefen zu arbeiten. Schließlich erweiterte sie ihr künstlerisches Spektrum um alte Zeitungen, die sie collagierte und umfärbte. Schlagzeilen riss sie aus ihrem ursprünglichen Kontext, um sie in einem neuen Rahmen mit einer völlig neuen Bedeutung wieder hervorzuheben. „Briefe und Zeitungen aus längst vergangenen Tagen sind ein Teil unserer Geschichte und Identität. Oft sind diese Zeitzeugen aber von erschreckender Aktualität“, so Val Wecerka.

Buchstaben werden zu Mustern

Ein unverkennbares Merkmal ihres Werks sind ihre „(Un)geschriebenen Briefe“, die sich langsam in geometrischen Formen auflösen und zu 2D- bzw. 3D-Bildobjekten werden. „Statt eines einzigen Arbeitsstils deckt meine Praxis ein ganzes Spektrum von Themen und Formen ab, von bildlich bis hin zu abstrakt“, so Val Wecerka. In ihrer Kunst setzt sie auch konsequent auf Wiederholungen von Materialien, Schriftbildern und Formen, die ihren ursprünglichen Zweck nur noch erahnen lassen und in ihrer neuen geometrischen Anordnung ein völlig neues Ganzes ergeben. Auf diese Weise bringt die Künstlerin Dinge – Welten – zusammen, die nicht unbedingt zusammengehören und baut sich so ihren eigenen Raum der Erinnerung auf. 

Die künstlerische Reise von Val Wecerka  

Val Wecerkas Reise in die Welt der Künste begann am National Art College in Sliven, Bulgarien, wo sie Malerei und Textil studierte. Nach 3 Jahren an der Höhere Bundeslehranstalt für Mode und künstlerische Gestaltung in Wien, wandte sie sich dann der Malerei zu und inskribierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien, die sie mit Auszeichnung abschloss. In dieser Zeit entstanden vor allem zahlreiche figurative Bilder und Gobeline (Bildteppiche), die Val Wecerka selbst gewebt oder geknüpft hat. Seit 2013 widmet sich die Künstlerin voll und ganz der abstrakten Malerei. Ihr Werk wurde zweimal für den bekannten österreichischen Strabag Art Award sowie in den Jahren 2016 und 2018 auch für den Aesthetica Art Prize in Großbritannien nominiert. 



d4a_soziale-koerper-finissage

Anna STEINHÄUSLER,
Petra RICHAR,
Renata DARABANT,
Nao OSADA

Die Künstlerinnen sind anwesend. 

Kunst und Wissenschaft im Dialog:

„Das Bild - Ein Möglichkeitsraum“ 

Ein Vortrags- und Dialogexperiment mit 

Kurt Brazda und Stefan Hampl 

Zu den Vortragenden:

Kurt Brazda

Vorstandsmitglied der Gesellschaft Bildender Künstler, Künstlerhaus und Leiter der Sektion „Film“ des Künstlerhauses.

Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Abteilung Film und Fernsehen. Kunstgeschichtestudium. Seit 1970 Kameramann (ca. 600 Produktionen für die Film- und Fernsehwirtschaft) , Beschäftigung mit künstlerischer Fotografie, diverse Ausstellungen im In- und Ausland. Regietätigkeit vorrangig im dokumentarischen Bereich.

Stefan Hampl

Vizerektor Lehre Sigmund Freud PrivatUniversität Wien

Psychologe, Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte: Bild- und Videointerpretation nach der dokumentarischen Methode, Qualitative Forschungsmethoden, Medien- und Kulturpsychologie


Hapé Schreiberhuber

LESUNG
Über Casanova,
von Stefan Zweig


Donnerstag
14. Feb. 2019
19 Uhr
Eintritt
€ 10,–

Wie gewohnt bereiten wir auch ein Buffet und Getränke für euch vor! 


Protagonisten:
Hapé Schreiberhuber,
Teodora Miteva (Cello) 

d4a_foto_schreiberhuber_©oehlinger

Hapé Schreiberhuber liest eine Kostprobe über Casanova von Stefan Zweig, der sprachlich-virtuos und humorvoll Casanovas Memoiren Geschichte meines Lebens für die Weltliteratur neu definiert hat.  

Die Cellistin Teodora Miteva erweitert das Wort.

Beide nehmen den Zuhörer auf eine faszinier-ende Entdeckungsreise in das 18. Jahrhundert mit, die Casanovas oberflächlich-sinnliches Erleben präzisiert und in ihrer zeitlosen Dekadenz einen Bezug zu heute herstellt.

Eine längere Version über Casanova gibt es am 27.03. 2019 um 19 Uhr in der Krypta der Peterskirche Wien zu hören.

Kombiticket für beide Veranstaltungen:
Vorverkauf € 20,- (Schüler, Studenten, Pensionisten € 15,-)
Reservierungen unter info@district4art.eu 


Abendkassa € 30,- (Schüler, Studenten, Pensionisten € 25,-)


SOZIALE KÖRPER

Vernissage
11. Dezember 2018, 19:00

Gruppenausstellung
Anna STEINHÄUSLER, Petra RICHAR,
Renata DARABANT, Nao OSADA 

Musikalischer Beitrag
Sabine SCHWENDT

Ausstellungsdauer: 12. Dez. 2018  bis 1. Mär. 2019

SOZIALE KÖRPER
Körper in einem sozialen Gefüge sind verbunden und formen einander. Unser Verständnis der Welt basiert auf Bildern, die wir uns von ihr machen – oder darauf, was für ein Bild für uns gemacht wird. Wir bilden eine Welt inmitten anderer Welten, selbsterwählte Bilder sind dabei bedeutsam.

Als Menschen bestehen wir aus ständiger Transformation. Dies passiert in Verbundenheit mit dem sozialen Gefüge und gleichzeitig auch losgelöst davon. Was bedeutet es, gemeinschaftlich und losgelöst davon zu leben?

Vier Künstlerinnen wagen sich mit Zeichnungen, Druckgrafiken, Malereien, Keramiken und einer Installation an diese Spannung heran. Sie untersuchen dieses vielfältige Spektrum sozialer Konstruktionen und bieten durch ihre Offenlegung Raum für Interaktion, Diskussion und Reflektion.

NANAKUSA

Im Rahmen von „Soziale Körper“ fand am 7. Jan. 2019 die Performance Veranstaltung „NANAKUSA“ statt  

Österreich und Japan feiern im Jahr 2019, das 150-jährige Jubiläum ihrer Freundschaft. Der starke Einfluss  des Japonismus auf die hoch geschätzte Wiener Moderne, wird in vielen kulturellen Institutionen diskutiert, daher besteht die Notwendigkeit, den Geist und die Seele Japans zu verstehen um ihre Kultur in ihrer Vielfalt zu schätzen und die verschiedenen Perspektiven beider Kulturen, auf das Leben und die Natur wahrzunehmen. 

Während der Ausstellung „Soziale Körper“, die die Konstruktionen sozialer Interaktion in ihrer konzeptionellen  und körperlichen Erscheinung, in Form von Zeichnung, Druckgrafik, Malerei, Keramik und einer Installation beleuchtet, laden wir Sie gerne zu einer Performance-Veranstaltung am 7. Jänner ein! 

Nanakusa ist ein Performance-Projekt von Nao Osada und Renata Darabant, die auf der Erforschung zu Themen des Aberglaubens basiert, insbesondere in der Beziehung zwischen Mensch und Natur. Der 7. Januar ist ein saisonaler Festivaltag des japanischen Kalenders. Diesmal laden die Künstler Sie zu einer kurzen Performance und relationaler Kunst ein und kochen sieben Kräuter Nanakusa Gayu, gefolgt von einer Filmvorführung von ‚Beetle Queen Conquers Tokyo‘ von Jessica Oreck.


Billi Thanner

Performance
8. Dezember 2018, 14:00
 

„Schatz, heute koche ich“

Billi Thanner

Live-Performance von Billi Thanner.

Billi Thanner zählt zu den Protagonistinnen einer neuen Generation des zeitgenössischen Aktionismus: dem Neo- oder Inter-Aktionismus. Der Reiz liegt für Thanner dabei „in der Freiheit, als Künstlerin über das eigene Handeln aktiv verfügen und etwas über die Grenzen hinaus tun zu können“, wie sie betont.

Die 1972 geborene Künstlerin lebt und arbeitet in Wien und Peking, ist mit ihren Arbeiten international vertreten – etwa in Belgien, Deutschland, Holland, USA, China, Russland, sowie auch auf Messen in Basel, Köln und Paris.

Performance und Malerei sind Schwerpunkt Ihr Arbeit.


Martin Siebenbrunner

Ausstellung bis Anfang Dezember 

Im Zuge der Eröffnung unserer Galerie zeigen wir ausgesuchte Werke von Martin Siebenbrunner. Der Wiener Fotograf inszeniert seine Bilder als Momente der Verführung im edlen Ambiente. Sinnliche Blicke, Gesten, Posen in intensiver Interaktion mit dem Auge des Künstlers.
Das Ergebnis: Fotostrecken die berührende Geschichten erzählen.

Adresse

Wiedner Gürtel 12                     
1040 Wien                     


Kontakt 

info@district4art.eu
+43 660 55 888 05