Das vielgestaltige Werk von Val Wecerka (Malerei, Zeichnung, Plastiken, Textil) thematisiert in verschiedener Hinsicht existentielle Fragen menschlichen Daseins.
„In einem größeren Zyklus mittelformatiger Arbeiten mit dem Titel (Un)geschriebene Briefe wird wieder diese Frage nach der menschlichen Kommunikation direkt thematisiert. Wie in Briefen … lesbar nicht lesbar … gliedern die Zeichen und Symbole die Fläche der Bilder. Aus in Reihen geordneten archaischen oder elementaren Kürzeln, wie Buchstaben einer fremden Schrift, entsteht die Komposition. Man sieht Spiralen, schneckenähnliche Formen wie Zeichen der Unendlichkeit, aber auch Symbole menschlicher Selbstermächtigung wie Kronen oder vielleicht auch nur Mützen. Und in dicken Mappen bewahrt die Malerin ganze Stapel farbiger Entwürfe dazu … Abstrahiert und verfremdet wird die ursprüngliche Briefvorlage zu einem Großformat transformiert und ist Reminiszenz und Tribut-Bild an eine Zeit, welche als eine Zeit der großen Übergänge und Umbrüche in der Kunst, der Musik und den Wissenschaften in die Geschichte einging.“
schreibt Prof. Ulrich Gansert